Schule- wieso vergesse ich immer alles wieder?

6 Antworten

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je oberflächlicher man eine sache lernt, sprich nicht ausreichend wiederholt und damit verinnerlicht, umso weniger hat das gelernte langzeitwirkung.

das gilt für alles, was man im leben lernt. zwar hilft talent und interesse (bzw. das gegenteil von beiden) eine sache schneller und intensiver zu beherrschen (oder eben nicht) aber komplexe dinge benötigen eben zeit. schule geht ja auch nicht in nur 3 oder 4 jahren.

leider ist diese strategie heute durch ein sehr breites lernprogramm in schulen gang und gäbe. nur wenn du deine freizeit opferst und wichtige lerninhalte öfter als gefordert wiederholst, bleiben sie auch nicht zur bis zum abi, sondern ggf. im langzeitgedächtnis bis ans ende deiner tage präsent.

lucool4 
Fragesteller
 10.01.2016, 18:46

Das Problem ist, dass ich sie mir die Dinge, die ich vor einem Jahr gelernt habe nicht mal bis zum Abi merken kann... und jz kommen ja noch viele neue Dinge hinzu, die auf diesem (nicht mehr vorhandenen Wissen) aufbauen...

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noname68  10.01.2016, 18:51
@lucool4

das ist eine weit verbreitete tatsache. viele abiturienten versagen z.b. jämmerlich bei einfachen eignungstest, z.b. bei %-rechnen oder dreisatz, weil das stoff der 6. oder 7. klasse war und nie wiederholt wurde. hilfreich sind auch lernprozesse, wenn du den lernstoff nicht nur liest, sondern darüber irgendeine schriftliche arbeit anfertigst. allein durch die intensive beschäftigung mit so einem thema und dem anfertigen einer selbst getalteten schriftlichen arbeit erfüllst du damit die 3. stufe des lernens (1. lesen/zuhören - 2. schreiben - 3. machen)

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Das haben viele, unter anderem ich.
Ich bin in der 10 Realschule und mache eine Ausbildung. Im Mai muss ich in mmathe deutsch und englisch die Abschlussprüfungen schreiben, dass wird auch schwer für mich.

Ich bin auch 17 und in der 11. Klasse. Schreibe dir am Besten am Tag, an dem ihr ein bestimmtes Thema gelernt habt, das Thema kurz zusammen, sodass du es verstehst. Wenn du alles zusammengeschrieben hast, dann lese es dir ein paar Tage vor dem Test immer und immer wieder durch , bis du es kannst. :)

lucool4 
Fragesteller
 10.01.2016, 18:42

Ich habe mir angewöhnt, die Themen daheim nochmal sorgfältig abzuschreiben um zu schauen ob ich alles verstanden habe und bei Bedraf eben nochmal bei Kumpels nachfragen...

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Bei auswendig gelernten Sachen ist das bei mir auch der Fall. Aber am wichtigsten ist doch, dass man alles versteht und anwenden kann. Das sollte deutlich länger anhalten (so dass man es höchstens nach mehreren Wochen mal wiederholen müsste).

lucool4 
Fragesteller
 10.01.2016, 19:24

Das verstehe ich. Aber wenn Du nichts mehr damit machst, es nicht mehr anwendest, vergisst Du es auch wieder.

zB in Mathe: Klar, manche Dinge kannst Du da und vergisst auch nicht mehr, weil sie in jedem Thema drin vor kommen. Aber wenn jz zB Vektoren etc dran kommt... dass hatten wir letztes Jahr einmal als Thema + Klassenarbeit. Aber davon weiß ich jz nichts mehr.

Und ich habe in der Arbeit eine 1-2 geschrieben, Mathe ist mein bestes Fach, aber wenn ich das alles wieder vergesse komme ich halt iwann nicht mehr hinterher. Klar, da mir Mathe liegt da vlt noch am ehesten, aber wie sieht es mit Physik etc aus?

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ReterFan  10.01.2016, 19:29

Okay da hast du recht. Aber in der Regel sollte das soweit gefestigt sein, dass du lediglich mithilfe der Unterrichtsmaterialien wieder gut reinfinden solltest, ohne das ganze Thema komplett von Anfang an neu zu lernen.

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Das gehirn merkt sich im prinzip nur dass was einen persönlich interessiert. Wenn man fuer eine arbeit lernt dann zwingt man sein gehirn sozusagen dazu sich den stoff zu merken. Das gehirn hasst es sich anzustrengen habe ich mal in einer stude gehoert, deswegen wird der stoff den du gelernt hast auch wieder aus deinem speicher geloescht, da du es nach der arbeit vorerst nicht mehr brauchst.

noname68  10.01.2016, 18:17

interessante these, da haben sich tausende von neurologen über jahrzehnte und länger den kopf zerbrochen, wie man lernt oder warum man etwas vergißt und hier erklärt jemand, dass unser gehirn wie eine festplatte speichert und ggf. gelöscht werden kann. einfach genial (oder doch nicht?)

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