Schulbegleiter Entscheidung?
Warum darf ein Klassenlehrer oder Schulleiter entscheiden, ob ein Schüler einen Schulbegleiter bekommt?
Und wenn man Pech hat wird einem ein Schulbegleiter aufgedrängt.
3 Antworten
Das ist ein Thema, das viele beschäftigt. Die Entscheidung, ob ein Schüler einen Schulbegleiter bekommt, trifft oft das zuständige Schulamt oder die Schule in Absprache mit den Eltern und Fachstellen. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel die individuellen Bedürfnisse des Kindes und die vorhandenen Ressourcen. Manchmal fühlt es sich so an, als würde einem etwas „aufgedrängt“ werden. Das kann durchaus sehr belastend sein.
Wenn du magst, erzähl doch gern mehr von deiner Situation, vielleicht lässt sich dann besser verstehen, wie man gemeinsam eine passende Lösung finden kann. Oft kann ein Schulbegleiter dem Kind auch wirklich helfen, den Schulalltag besser zu meistern und mehr Sicherheit zu gewinnen.
Das tut mir echt leid zu hören. Es ist total verständlich, dass dich das bis heute beschäftigt. Gerade wenn du das Gefühl hattest, dass die Schulbegleitung dir nicht wirklich geholfen hat, sondern dein Selbstbewusstsein eher noch geschwächt wurde. So eine Erfahrung in der Grundschule kann sich tief einprägen, besonders wenn man das Gefühl hatte, ständig beobachtet zu werden oder nicht ernst genommen worden zu sein.
Dass du heute noch darüber nachdenkst, zeigt, wie sehr dich das geprägt hat. Und auch, wie sensibel und reflektiert du mit dir selbst umgehst. Vielleicht ist gerade das ein Zeichen dafür, dass du dir selbst inzwischen gut zuhören kannst und deine eigenen Bedürfnisse klarer wahrnimmst.
Du hast jedes Recht, gehört und ernst genommen zu werden, damals wie heute.
Das ist nicht korrekt.
Lehrer dürfen die Eltern dahingehend beraten und Empfehlungen ausspreche, aber beantragen müssen das die Eltern selbst. Und diese Anträge werden auch oft genug abgelehnt, vorallem wenn entsprechende Diagnosen oder psychologische Gutachten fehlen. Es ist gar nicht so leicht einen Schulbegleiter zu bekommen, da muss schon einiges im Argen liegen.
Weder Lehrer noch Schulleiter dürfen oder können das beantragen. Das MUSS von den Eltern kommen.
Die Klassenlehrerin und vor allem die Schulleiterin wollten damals, dass ich eine Schulbegleitung bekomme. Wer die letztendlich beantragt hat weiß ich nicht. Vielleicht wurden auch meine Eltern so lange unter Druck gesetzt bis sie die Schulbegleitung beantragt haben.
Ja, aber nur weil das jemand wollte wird das nicht automatisch bewilligt. Schulbegleiter sind absolute Mangelware, waren sie schon immer. Die werden nicht an jeden vergeben, sondern nur an die Kinder die sie wirklich nötig haben. Und selbst für die gibt es zu wenig. Wir warten hier grad an meiner Grundschule seit 2 Jahren, dass ein Antrag bewilligt wird. Wohlgemerkt für ein FAS-Kind ohne Impulskontrolle und mit stark aggressiven Verhalten. Obwohl genug Gutachten und Diagnosen vorliegen, bekommen wir (noch) keinen. Das ist echt nicht einfach.
Es wird also entweder entsprechend kritische Vorfälle mit dir gegeben haben oder du wirst entsprechende Diagnosen gehabt haben, dass dir das ganze überhaupt bewilligt wurde.
Die Schule darf den Bedarf feststellen. Aber beantragen müssen das deine Eltern. Die Schule darf aber auch ablehnen dich weiter zu beschulen wenn es aus ihrer Sicht ohne Schulbegleitung nicht geht. Letztendlich entscheidet darüber aber der Kostenträger der die Schulbegleitung bezahlen muss ob sie genehmigt wird oder nicht.
Ich hatte in der Grundschule eine Schulbegleitung.
Geholfen hat sie mir nicht.
Mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ist dadurch eher noch mehr gesunken.