Schulangst und schlechte Noten – was tun?
Hallo,
ich bin Mick, 16 Jahre alt, und besuche ein Gymnasium, um mein Abitur zu machen. Nach meinem Realschulabschluss wechselte ich auf die Gesamtschule, stellte aber schnell fest, dass es mir schwerfällt, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden. Deshalb war ich das gesamte Jahr über meist allein in den Klassen und Pausen.
Diese Isolation belastete mich so sehr, dass meine Noten drastisch schlechter wurden. Mein Schnitt sank von 2,4 auf 4,6. Durch den wenigen Kontakt zu anderen entwickelte ich eine leichte soziale Phobie und Schulangst. Im Unterricht war ich oft nervös und konnte mich kaum konzentrieren. Obwohl ich bei einer Psychotherapeutin war, konnte sie mir nicht wirklich helfen.
Meine Noten verschlechtern sich weiter, und mein zweites Halbjahreszeugnis ist in fast jedem Fach mit einer 5 oder 6 bewertet. Zudem habe ich viele Fehlstunden aufgrund meiner Angst. Ich weiß, dass ich entweder eine Ausbildung beginnen oder die 11. Klasse wiederholen muss. Leider habe ich bisher keine Ausbildungsstelle gefunden, da mein Zeugnis und die Fehlzeiten abschreckend wirken. Die 11. Klasse möchte ich nicht wiederholen, da ich mir das nicht noch einmal antun will.
Ich bin verzweifelt und sehe keine Zukunft, wie ich sie mir vorgestellt habe. Deshalb wende ich mich jetzt über GuteFrage an andere, um einen guten Ratschlag zu bekommen.
Liebe Grüße,
Mick
2 Antworten
Zuallererst einmal: In deinem Alter ist es völlig normal solche Probleme zu haben. Es mag zwar nicht so offensichtlich sein, aber das ist (leider) die Wahrheit. Aber ich red jetzt nicht lange um den heißen Brei herum, sondern gib dir (hoffentlich) gute Tipps.
- Alternative Wege suchen: Vielleicht hast du in einem speziellen Gebiet bereits Erfahrungen gemacht, oder du kennst dich wo besonders gut aus, dann such dir eine passene Lehrstelle etc.. Ist zwar nicht der beste Tipp aber naja.
- Unterstützung holen: Du bist zwar bereits bei einer Therapeutin, aber vielleicht suchst du auch nach einer Gruppe von Personen, die bereits ähnliches durchmachen mussten. Ihr könnt euch dann austauschen etc.
- Selbstfürsorge: Probier dich Schritt für Schritt wieder in das soziale Leben einzubringen. Dies erfordert zwar sehr viel Mut, aber ich bin mir sicher, das du mutig genug bist.
- Glaub and Dich: Du hast es bereits soweit geschafft und nun einfach alles hinzuschmeißen ist dumm. (Kann ich das so schreiben? Bestimmt...)
Um die Antwort nun abzuschließen: Deine Zukunft ist noch lange nicht entschieden und glaub an dich. Zieh dein Ding durch, sieh dir deine erreichten Ziele an und ja... 🎵Never gonna give you up🎵. Im diesen Sinne darfst du mir auch eine FA schicken, ansonsten geh ich jetzt schlafen.
PS: Sry für Rechtschreibfehler etc. aber um Viertel vor 11 bessere ich meine Fehler nicht aus ;)
An deiner Stelle würde ich ins kalte Wasser springen und erst einmal ein FSJ, z.B. im Krankenhaus machen.