Schmilzt ein Drahtskelett, nach dem modellieren einer Tonskulptur nicht beim brennen im Ofen?
Ich habe im Internet ein paar Möglichkeiten gelesen Ton zu modellieren. Bei einer Methode wurde ein Drahtskelett gebogen, damit die Skulptur nicht unter dem Ton zusammensackt. Machte für mich Sinn. Gesagt getan. Die Arme wurden übrigens mit Klebeband angeklebt. Nur über das anschließende brennen von Ton, habe ich nichts gefunden. Jetzt habe ich ein bisschen Sorgen, dass die Metallkonstruktion beim Brennen zerschmilzt. Der Brennpunkt liegt ungefähr bei der Brenntemperatur des Tons. Soll ich es jetzt brennen lassen oder wie soll ich nun weiter mit meiner Skulptur fortfahren?
2 Antworten
Die Einarbeitung von Metall ist nicht empfehlenswert. Das Metall hat ein anderes Ausdehnungs- und Schrumpfungsverhalten bei Hitze. Deshalb kann es passieren, dass das Metall den Ton verformt oder absprengt oder Risse entstehen. Angesetzte Teile werden mit "Schlicker" verklebt. Alles muss vor dem Brennen "lederhart" trocknen.
Die wichtigste Technik zum Aufbau von Figuren findest du hier :
Es fühlt sich ähnlich an wie ein alter Schuh. Die Oberfläche ist nicht mehr klebrig. Ich empfehle eine Woche offenes Trocknen vor dem Brennen.
Stahldraht kann bei 1000 Grad zwar nicht schmelzen, wohl aber weich werden (bei mehr erst Recht). Aber der Schmelzpunkt von Eisen liegt schon höher. Hängt aber stark von der Art des Tons ab, da dieser die Brenntemperatur bestimmt. Wie hoch ist die denn?
Der Soft Ton ist brennbar bei 1040 C. Mist, den Aluminiumdraht aus der Floristenecke des Künstlerbedarfs, kann ich jetzt bestimmt wegschmeißen und somit die Skulptur mal schön an der Luft trocknen, denn Aluminium liegt bei 660 C. Das ist Lehrwert. Ich frage mich, ob das mit dem Klebeband so funtioniert, die Arme sind mit einem leichten Klebeband verklebt. Ich versuche es mal mit Stahldraht oder Eisen. Dann werde ich die Figur mal vor dem trocknen antrocknen lassen, damit hat das Drahtgepflecht seine Schuldigkeit getan.
Was ist heißt 'lederhart' trocknen ?