Schlafapnoe-Syndrom mit 20, wie wahrscheinlich?
Ich bin w/20.
165cm groß/53kg schwer.
Ich rauche nicht und trinke sehr selten und dann auch nicht viel.
Ich mache Sport und ernähre mich relativ gesund.
Seit Monaten fühle ich mich jeden Tag übermüdet, ich wache mit Kopfschmerzen auf. Ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren.
Meine Eltern berichten, dass ich oft sehr laut schnarche. Sie hören es durch drei Wände durch.
Heute war ich beim HNO, weil ich oft Mandelentzündungen habe (jeden Monat).
Ich habe ihm dann auch vom schnarchen erzählt. Er meinte meine Mandeln sind schon groß, meine Nasenscheidewand ist schief und mein Kiefer begünstigt zusätzlich nochmal das schnarchen.
Ich mache jetzt bald einen Test ob ich auch Atemaussetzter habe. Auf meiner Überweisung steht "Verdacht auf Schlafapnoe-Syndrom".
Wie wahrscheinlich ist es, dass ich das aufgrund meiner Symptomatik habe?
1 Antwort
Eine endgültige Diagnose kann nur in einem Schlaflabor mittels einer Polysomnografie, gestellt werden. Bestätigt sich die Diagnose, wird mit einem CPAP Gerät therapiert. Therapiert man nicht, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf - Erkrankungen. Im Normfall bist du noch zu jung für eine Schlafapnoe und du hast kein Adipositas - Übergewicht. Aber das gilt leider nicht immer. Ich war 30 Jahre bei der Diagnose, Gewicht 52 kg.
So, wie ich das lese, schnarchst Du wohl nur furchtbar stark. Wenn Deine Eltern durch 3 Wände hindurch hören, wie Du am Sägen bist, scheinst Du sehr angestrengt zu atmen. Das könnte die Kopfschmerzen und die Müdigkeit auch erklären. Ich denke, Dir tut morgens auch der Brustkorb weh, da er sich vermutlich sehr stark und intensiv hebt und senkt bei der schwere des Schnarchens. Das war bei meiner ehemaligen Freundin (zu der Zeit 21), die ebenfalls so schwer schnarchte, zusätzlich noch der Fall. Ihr ganzer Körper war nachts am kämpfen. Frage Deine Eltern, ob das Schnarchen regelmäßig und konstant ist oder Unterbrechungen dazwischen sind; und dann nach einer gewissen Zeit ein explosives Schnarchgeräusch kommt.
Wie Rapunzel324 schrieb, kann die genaue Diagnose natürlich nur im Schlaflabor gestellt werden.
Es ist gut, dass Du den HNO aufgesucht hast. Zumindest hast Du schon einmal mit den großen Mandeln, der schiefen Nasenscheidewand und der Konstellation des Kiefers die Ursachen, warum Du nachts so extrem sägst.
Da wird dich der HNO sicherlich beraten, ob man da operativ was macht/machen sollte. Auf Dauer ist das jedenfalls nicht gesund.
Alles Gute für Dich.