Rolex Uhr kaufen und nach Preis Erhöhung wieder Verkaufen?

6 Antworten

Ich vermute, Du kennst Dich nicht so gut mit der Marke Rolex aus.

Wenn Du in den Laden gehst, wirst Du nur die weniger gefragten und nicht so wertstabilen Modelle kaufen können.

Was viele leider nicht wissen. Man kann nicht so einfach in den Laden eines Konzessionärs marschieren und sich ein Paket Rolex unter dem Arm klemmen und an der Kasse bezahlen gehen.

Die gefragten Modelle (SeaDweller, GMT-Master-2, Daytona oder Submariner) sind nicht vorätig. Da wirst Du auf eine Warteliste gesetzt und mußt teilweise mehrere Jahre warten, bis Du einen Anruf vom Konzessionär bekommst und die Uhr dann abholen kannst. Bei diesen Uhren ist deshalb der Kaufwert eher uninteressant. Alle anderen Rolex-Modelle eignen sich nicht für eine Wert-Spekulation.

Bei manchen Uhren sollen sich die 0reise auch nur um 100-200€ erhöhen.

Damit machst du dann keinen Gewinn.

Ich habe gehört der Wert von Rolex steigt ab dem 1.Januar 2020

Sagt wer?

Bevor ich viel schreibe, einfach mal hier nachlesen.

https://chrononautix.com/wertstabile-uhren-als-wertanlage-rolex-breitling-omega/

Durchaus möglich, dass ein Wert einer Uhr mal etwas steigt und Du damit eine Rendite von vielleicht 1-2% erhältst, allerdings nicht innerhalb weniger Wochen.

Selbst wenn: Du wirst als Privatverkäufer nicht die gleichen Verkaufspreise erreichen, wie ein Fachhändler.

Oder anders: Wenn Du in der Lage bist, eine Rolex für 6.000 € zu kaufen, gehst Du dann zu einem Fachhändler und zahlst vielleicht 200-300 € mehr oder kaufst Du eine vermeintlich gebrauchte Uhr bei einem Privathändler und bekommst hiernach vielleicht Probleme mit Gewährleistungsansprüchen?

Wenn Du das Teil für 6.000 € kaufst, wirst Du es vielleicht nur für 5.800 € weiterverkaufen können

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Wenn es optimal läuft, bekommst du sie real zu deinem Einkaufspreis wieder verkauft.

Aber 8 % Preiserhöhung? Mal ganz ehrlich. Würdest du aus dubioser oder zumindest nicht sicherer Quelle eine Rolex kaufen, die dann wohl gebraucht ist, mit nur so minimaler Einsparung? Dann geht man doch jeder lieber direkt zum offiziellen Händler und vermeidet Probleme bei einer Gewährleistung, weiß das niemand zuvor die Uhr getragen hat und umgeht das Risiko, dass man schließlich auch theoretisch eine Fälschung erwerben kann.
Der einzige Grund eine Uhr wie von dir geplant dann von jemanden zu kaufen wäre doch eine Ersparnis. Wenn du jetzt aber mal nachrechnest willst du ja auch noch einen Gewinn einfahren. Kaufst du die Uhr für 6000 €, nennen wir das mal 100 %. Nach deiner Ankündigung der Preiserhöhung würde sie dann im Januar 108 %, also 6480 € kosten. Da sind nicht mal 500 € Preisunterschied.
Wenn du also einen gewissen Gewinn machen möchtest und dein Gegenüber aber ja ein gebrauchtes Produkt beim nicht zertifizierten Fachhändler, nämlich dir, kauft und sparen möchte, könntet ihr euch etwa in der Mitte treffen. Wenn du total viel Schwein hast, bekommst du dann 6240 €. Dann hätte der Käufer auch nur 240 € gespart. Jemand der sich für 6000 € eine Uhr kauft, dem ist das ziemlich egal, ob er 200 € mehr oder weniger bezahlt. Der geht zum Fachhändler und scheißt auf die 200 €. Dein Plan hat deutlich mehr Risiken als Erfolgschancen bei allenfalls – wenn überhaupt – sehr gering erzielbarem Gewinn.

So eine Kalkulation kann allerhöchstens aufgehen, wenn du Händler bist und dich vor der Preiserhöhung mit einigen Exemplaren eindeckst, die du dann womöglich zu den erhöhten Preisen anbieten kannst.

T3Fahrer

:D dann versuch mal dein Glück.