Ritzen und Selbstmord Gedanken?
Ich w 13 ritze mich seit zirka zwei Monaten und seit mein Opa tot ist. Ich war schon bei 5 Psychologen die helfen mir irgendwie nicht und meine Eltern sind keine Option und Freunde also ich hab nur einen und ich weiß ned wie ich ihn nach Hilfe fragen sollte und so. Seit zirka einer Woche hab ich auch Selbstmordgedanken und heute hab ich mich zum ersten mal dabei erwischt wie ich auf eine Flasche mit einem tötlichen Augentropfen geschaut hab und mir dachte das es nur einen Tropfen braucht und dann ist alles vorbei und ich brauche nie wieder irgendwen und ich hab ruhe. Ich versteh es nicht weil eigentlich bin ich ja glücklich und ich sehe keinen Grund warum das so ist ich will es verstehen. Was kann ich da machen das es mir besser geht und ich mich verstehe.
LG
H.
PS: ich hab nur die gedanken dazu hab aber nicht vor mich wirklich umzubringen
Hallo Blume850834,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
3 Antworten
Das mot den Psychologen ist ärgerlich. Es ist schön, dass du dir schon selbstständig Hilfe holst. Weißt du, woran es liegt, dass die Therapien keinen Erfolg haben?
Bist du gerade noch in Therapie, oder sind die Möglichkeiten ausgeschöpft?
Das Schlimmste, was du tun kannst, ist die Suche abzubrechen. Selbst wenn du täglich 30 km fahren müsstest, ist das besser als Selbstmord. Wenn das nicht geht, gibt es auch telefonische Kontakte (kennst vielleicht schon ein paar), die zumindest etwas helfen.
Als Christ kann ich dir auch Religion sehr empfehlen, die gibt dir einen Sinn im Leben und begleitet dich durch schwere Momente (Selbstmorddruck). Dazu musst du nicht unbedingt in die Kirche, sondern kannst dir auf Youtube oder in einer Bibel Informationen beschaffen, warum sich das Leben lohnt.
Man muss sich auf die Therapien natürlich auch einlassen, nur einmal hinzugehen wird ja auch nicht helfen und nach einem Mal kann man auch noch nicht sagen, ob es hilft oder nicht das muss man auf eine längere Dauer austesten
Hey Blume,
ich bin jetzt 14 und hatte genau die gleichen Probleme wie du, ziemlich genau vor einem Jahr habe ich mich auch noch selbst verletzt und bis zur Bewusstlosigkeit getrunken, einfach weil ich es nicht ertragen habe. Ich dachte auch nicht dass es für mich einen Ausweg gibt, da mir Therapeuten auch nie geholfen haben und ich war schon an dem Punkt an dem ich nicht mehr gegessen/zur Schule gegangen bin und einfach auf's Ende gewartet habe, als meine Mutter mit mir in eine Klinik gegangen ist. Also nicht so wie z. B. feste Stationierung, sondern mit mehr Freiraum und Sachen wie Yoga. Hab nicht erwartet dass es hilft, aber hat es tatsächlich. Und ein Schritt in diese Richtung ist eben, dich Menschen anzuvertrauen. Auch wenn es angsteinflößend ist mit anderen darüber zu reden, du bist wichtig und verdienst es, die Hilfe zu erhalten die du brauchst. Rede vielleicht mal mit deiner Mutter oder teste mal vorsichtig an, meistens wollen Mütter einfach dass es ihren Kindern gut geht, weshalb sie dir vielleicht Unterstützung bieten kann, die du brauchst.
Ich hoffe du findest einen Weg da raus, aber vertrau mir, die meisten schaffen dass nicht allein. Du bist wertvoll, also hol dir die Unterstützung die seine Psyche gerade braucht.
Weiß ned aber die Tipps bringen mich ned weiter