Ritterliche Tugenden noch heute?

3 Antworten

Sicherlich gibt es noch etliche Menschen, die die sog. "ritterlichen" Tugenden hochhalten und leben. Damit meine ich selbstverständlich nicht diese Typen, die sich am Wochenende als Ritter verkleiden und ein Möchtegernmittelalterdeutsch sprechen. Es sind mehr die Menschen, denen diese Tugenden von ihren Eltern vorgelebt wurden, so wie sie denen wiederum von deren Eltern vorgelebt wurden. Du kannst ja nicht morgens aufwachen und sagen, hey, ab heute lebe ich die ritterlichen Tugenden! Die bestehen ja nicht nur, ganz platt gesagt, darin, daß man den Armen und Schwachen hilft und ansonsten holde Frauen ansingt. Im Grunde genommen sind diese besagten Tugenden ja auch nicht von "den Rittern" erfunden worden, sondern haben sich in einer kultiviert-höfischen Umgebung langsam entwickelt. Und da gibt es eben so viele Zwischentöne zwischen den Klischees aus den Mittelalterfilmen, daß man die nicht aus Büchern lernen kann, sondern eigentlich nur durch Überlieferung in der eigenen Familie. Jegliche politischen und gesellschaftlichen Umbrüche im Laufe der Zeit haben diese natürlich Tugenden ge- und zerstört. Aber es gibt sie noch!

ArnoldBentheim  26.09.2018, 16:53
...und ansonsten holde Frauen ansingt.

Ach je, da habe ich wohl was falsch gemacht. Oder es liegt an meinen Gesangsfähigkeiten, würdig einer Andrea Nahles. 😁

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Henryettex  26.09.2018, 19:32
@ArnoldBentheim

Vorsicht! Die Genossin Andrea SCHREIT zurück! Sie kann leider nicht anders als LAUT und schräg... ;-)

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Ich bin kein Mittelalter-Wissenschaftler, aber ich habe in einem Fernsehbeitrag gesehen dass die heute üblichen Formulierungen wie "Kann ich mal das Salz haben" statt zu sagen "gib mir mal das Salz" auf die ritterliche Kultur zurück gehen.

Zudem sind da noch die Konventionen wie die Frau zuerst zu nennen, ihr die Tür auf zu halten, die zurück gehen auf die ritterliche Kultur.

es gibt große vereinigungen und gruppen, häufig international vernetzt von ehemals priviligiertes in denen die tugenden gehegt und gepflegt werden.

es macht halt den feinen unterschied aus zwischen primitivem leben und hochkultur...

diese wertvorstellungen gibt es im grunde, seid man vor 10.000 jahren die erste "stadt" siedlung gegründet hat.

diese tugenden sind also immer eine begleiterscheinung einer hochkultur

in europa fing das an, als erste menschen sesshaft wurden und andere volksgruppen lieber nomadisch leben wollten.

hier musste man eine regelung finden, das die bestellten felder und viehherden nicht von den nomaden geplündert werden und die nomaden nicht beim jagen und sammeln von den siedelnden beeinträchtigt werden.

so hat man vor 7.000 jahren schon ein gut vernetztes system von siedlungen und märkten gehabt

die menschen strebten bis zum ende des 2ten weltkrieges immer nach dem paradies, sei es wallhalla oder das christliche oder sonst eines.

ollesgemuese  26.09.2018, 08:54

Ich bitte dich inständigst, deine Geschichtskenntnisse etwas aufzufrischen, bevor du sie an anderen weitergibst. Alleine der Wiki-Artikel ist ein besserer Einstieg in das Thema als was auch immer du bis jetzt darüber gelesen oder geguckt hast.

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ollesgemuese  26.09.2018, 09:19
@Brain871

Äh, ok, kann mich zwar nicht erinnern, daß es das damals schon an unis gab, aber vielleicht habe ichs ja nur verpasst.

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Brain871  26.09.2018, 09:21
@ollesgemuese

offensichtlich, möchtest du jetzt weiter rumtrollen oder kommen von dir auch geistreichere beiträge?

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ollesgemuese  26.09.2018, 09:31
@Brain871

Ich trolle grundsätzlich nicht, das kannst du ganz leicht feststellen. Meine Bitte war ehrlich gemeint angesichts deinem Text da oben. Du kannst sie natürlich auch ignorieren, wenn dich der Anlass nicht interessiert. Ansonsten, ich mache mir jetzt einen Kaffee und muss bald los.

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