Rezitativ Yvan Goll Gedichtsinterpretation?

1 Antwort

Wie ich sehe, hat dieses Gedicht viele Rhetorische Mittel enthalten. Diese geben dem Gedicht eine gewisse Wirkung.

Ich bin mir nicht 100% sicher, was ich jetzt sage, aber du könntest nochmals recherchieren, wenn du ganz sicher sein willst.

Ein Rhetorische Mittel währe die Metapher, dieses wird verwendet, wenn man etwas in wenigen Worten Vergleichen will, es ist ausserdem in bildlicher Sprache geschrieben und sagt meist mehr als die Wörter sagen. --> ein übertragenen Sinn.

In deinem Text sind es mmn. folgende.

  • stand die Sonne wie ein Rubin am Himmel
  • rot waren die Hügel
  • das Rote Meer tanzt

Dann gibt es noch die Anapher, dies ist die Wiederholung des Anfangslauts, um die Wichtigkeit zu betonen.

In diesem Gedicht sehe ich folgende:

  • In den Zeilen 6-8 fangt jede neue Zeile mit dem Wort Blut an, dass soll glaube ich das Wort noch stärkere Gewichtung geben
  • Aber auch die 10-11 und 12-13 Zeile fangen gleich an, hier bin ich mir aber nicht sicher, ob "die" und "das" eine Bedeutung haben könnten.

Anapher: Wörter oder Wortgruppen werden wiederholt im Text eingesetzt, um ihre Wirkung zu verstärken.

  • Das Wort Blut kommt insgesamt 6 Mal vor, wenn ich mich nicht irre
  • Das Wort rot etwa 3 Mal (Rubine sind auch rot, ich weiss aber nicht ob das hier auch beachtet wird, ist mir nur aufgefallen XD)
  • Das Blut ist rot also würde ich sagen, haben diese zwei Wörter eine direkte Verbringung zueinander, ich würde sogar so weit gehen, dass sich diese zwei Worte sich gegenseitig mehr Gewichtung geben.

Hier bei diesem Punkt bin ich mir wirklich nicht sicher, aber wenn man beachtet, um was es inhaltlich geht spüre ich eine gewisse hasst beim lesen, so als ob der Autor dieses Gedicht so schnell wie möglich fertigstellen will, dies sieht man mmn. am Wort Aug', dies ist kürzer zu schreiben als Auge und allgemein wirkt es so, als ob der Schriftsteller einige Worte weggelassen hat. Dies würde man Ellipse nennen.

Das Rote Meer könnte ein Symbol sein. Es gibt auf jeden fall eine Geschichte dazu von Moses.

https://www.planet-wissen.de/natur/meer/rotes_meer/pwiemosesunddasmeerwunder100.html

Hier wäre noch der Link, wenn es dich interessiert.

Allgemein ist mir noch aufgefallen, dass in der Zeile 4-5 die Sätze jeweils mit einer Jahreszeit enden (Schnee als Symbol für den Winter). Finde ich sehr spannend. :) Hier können es wie heissen, vom fröhlichen aufleuchtenden Frühling in den dunklen, kalten, hoffnungslosen Winter, in dem jedes Leben erlischt.

Die Reimart weiss ich nicht und das Metrum hab ich auch beim laut vorlesennicht so richtig gefunden, mir ist nur aufgefallen, dass ich die starken Worte (Rubin, rot, Blut, ...) stärker betont habe als die anderen Worte. Vielleicht ist das aber auch nur bei mir so, versuch es mal aus ;)

Ich hoffe sehr, dass ich dir, immerhin ein wenig, helfen konnte. ;)

PS: bei solchen interpretationsaufgaben oder ähnlichem hab ich immer viel spass, also wenn du Hilfe brauchst bei diesem oder einem anderen Projekt, kannst du mich immer Fragen <3

Freundliche Grüsse

Hana321

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hana321  26.01.2021, 22:46

Wow, ist länger geworden als ich dachte XD Tut mir Leid

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mp92720 
Fragesteller
 27.01.2021, 09:42

vielen vielen Dank für die tolle Antwort!! Ich denke da werden noch so einige Fragen aufkommen haha das ist jetzt unser neues Deutschthema :)

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Nelli1789  19.01.2022, 14:56

Muss gerade die Stilmittel von diesem Gedicht suchen also Personifikation, Metapher und Vergleich, vielleicht kannst du mir ja helfen😅 ich komme garnicht damit zurecht

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Hana321  21.01.2022, 07:48
@Nelli1789

Sorry, habe es erst jetzt gesehen, hast du noch Zeit?

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