Restaurantfachfrau! Erfahrungen?

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Was soll denn diese Frage ob man noch nie im Restaurant war?

Klar, man sieht was die Servicekräfte zu tun haben aber man kann als Gast selber nicht hinter die kulissen schauen. Ich mache gerade selber diese Ausbildung (3. Lehrjahr, also bald geschafft) und das in einem gehobenen Restaurant.

Es kommt oftmals drauf an, in was für ein Restaurant du gehst. Es gibt kleinere, wo für 50 Gäste in Restaurantbereich Platz ist, Aber es gibt auch große Betriebe wo zB noch ein Sommergarten bei ist der oft über 100 Plätze anbietet (Biergarten meist). Logischerweise ist im Biergarten im Hochbetrieb mehr zu tun (in Sommer sind die rappelvoll) und im kleineren etwas weniger.

Nun aber zum Beruf. Ich finde es ist ein weitgefächerter Beruf. Du lernst den Umgang mit Gast, servierst Getränke & Speisen, tranchiierst, flambierst, felitierst und dekandierst am Tisch des Gastes. Du lernst Weinkenntnisse, so wie die ganze Getränkekunde (von Kaffee, Tee, Kakao angefangen bis zu Spirituosen wie Weinbrand, Cognac, Korn, ect,)

Wenn du Glück hast, bietet das Restaurant ein Cateringservice an. Dabei arbeitest du zB bei manchen Leuten daheim im Garten zur Geburtstagsparty oder auf einer Messe.

Wenn das Restaurant Wein verkauft, lernst du vieles über Wein, damit du dem Gast auch optimal zum Essen den passenden Wein verkaufen kannst.

Würdest du in einem Restaurant arbeiten, was in einem Hotel ist, dann könntest du auch im Bankettservice arbeiten. Bankett ist der Bereich wo oftmals Geschäftsleute ein Meeting haben, oder KOnferenzen, ect. Du bereitest das ein wenig vor, baust eventuell ein Büffet auf und stellst Getränke bereit

Darüber hinaus ist die Aufgabe des Restaurantfachmann/-frau das Herrichten von Vernastaltungen. Du stellst passend zum EVent die Tafel, deckst sie ein und dekorierst sie. Zu vielen Essen gibt es Spezialbesteck, das lernst du richtig einzudecken, ebenso wie die Gläser dazu.

Du lernst das Kassensystem und musst die Gäste abkassieren am Ende.

Ich finde den Beruf sehr abwechslungsreich. Denn die Gäste sind nicht alle gleich, man hat auch mal schwierige Gäste, aber in Laufe der Lehre lernt man damit umzugehen.

Das negative an dem Job sind die Schichtzeiten. Außerdem kann es passieren, dass eine Feier bis in den nächsten morgen geht und du dann alles aufräumen und für den Frühdienst herrichten muss. Wer sich aber für die Gastronomie entscheidet, weiß was er da eingeht. Derjenige muss dann einfach bereit sein für Schichtdienst.

In velen Betrieben hast du dein eigenes Portmonai und kannst dein eigenes Trinkgeld verwalten, was an gut besuchten Tagen sehr viel sein kann.

Ganz liebe Grüße


Lollich 
Beitragsersteller
 28.05.2012, 18:07

vielen dank, hat mir sehr geholfen

Zur Ausbildung suchen Sie sich möglichst einen gehobenen Hotelbetrieb(4*, besser noch 5*). Die Qualität der Ausbildung ist hier schon mal besser als in einem kleineren Betrieb.
Kleinere Betriebe können die einzelnen Lehrabschnitte oft nicht ausfüllen und müssen die Engpässe beim servieren unterstützen.
Statt Restaurantfachfrau würde ich Hotelfachfrau wählen. Ist schon mal abwechslungsreicher.

Auch die Aufstiegchancen sind um ein Vielfaches höher. Mit diesem Beruf können Sie relativ problemlos auch in anderen Ländern arbeiten.

Meistens würde ich schätzen, dass du im Restaurant arbeiten wirst, also Bestellungen aufnehmen, Getränke bringen die Gäste bedienen etc. wie man das halt kennt wenn man selber mal im Restaurant diniert.

Es kann durchaus abwechslungsreich sein, aber ich vor allem ist es sehr anstrengend, besonders wenn du eine große Feier betreuen musst. Das kann oft bis zum Morgengrauen gehen und anschließend musst du dich noch aufraffen können alles aufzuräumen, abzubauen und auch für den Morgendienst alles wieder herzurichten und alle Tische zu decken etc.

Aber mit guten Mitarbeitern mit denen man sich gut versteht, übersteht man auch sowas. Es gehört schließlich zum Job dazu.