Reklamation bei personalisierter Kleidung?
Hallo
ich verkaufe personalisierte Kleidung mit eigenem Dreck. Jetzt hat sich einer beschwert, dass der Pulli zu klein ist. Er hat L bestellt und L auch geliefert bekommen. Wir haben ihm die Größentabelle der Kleidungsfirma geschickt. Dort ist die Länge bei L mit 70cm angegeben, aber er hat uns ein Bild geschickt mit 64cm.
Ein bisschen falsch gemessen und nicht geraden gezogen kam er auf den Wert.
Wir haben bei der Rechnung hinterlegt, dass aufgrund personalisierter Kleidung kein Rückgabe- und Widerrufsrecht besteht.
Er meint jetzt, da er den Artikel nicht wie beschrieben geschickt bekommt hat.
Wir haben aber L geliefert und für die Fertigung und Toleranz können wir nix.
Des Weiteren hat er erst 9 Tage nach Erhalt und auf meine Nachfrage, ob es ankam, geschrieben, dass es zu klein ist. Er kann es ja auch falsch gewaschen haben, wie sollen wir das nachweisen?
Kann mir jemand helfen, wie es hier rechtlich aussieht?
2 Antworten
Bei personalisierter Ware kann man das Rückgaberecht wirksam ausschließen, nicht jedoch die Gewährleistung und schon gar nicht den Umstand fehlender zugesicherter Eigenschaften.
Hier kommt es im Kern darauf an, ob der gelieferte Pulli tatsächlich den Maßen entspricht, die der laut Maßtabelle haben müsste - und da fürchte ich, habt Ihr schlechte Karten, "ein wenig" falsch gemessen und "nicht in Form gezogen" machen für gewöhnlich keine 6 cm Differenz aus, wobei das mit dem "in Form ziehen" ohnehin grenzwertig ist.
Nein, die Größentabelle ist in diesem Kontext eine zugesicherte Eigenschaft, sonst wäre das ja ein Lotteriespiel; sicher sind gewisse Toleranzen möglich, aber das sind definitiv keine 6 cm.
Ich denke da kann er nichts machen, ist eine Größe L genau wie bestellt. Und da du davor auch angegeben hast keine Reklamation durch Personalisierung hat er da schlechte Karten.
Auch wegen den 6cm kürzer als in der größentabelle
da die Kleidung uns zugeliefert wird
Größentabelle ist doch nur ein Richtwert und Kleidung kann doch immer anders ausfallen?