Rede gegen die Demokratie ( Metternich)
Hallo, wir nehmen in Geschichte zurzeit das Hambacher Fest durch und müssen als Hausaufgabe eine Rede von der Seit Metternichs gegen die Rede Siebenpfeiffers schreiben. Siebenpfeiffer ist ja für Demokratie in Deutschland und für die Gleichstellung aller Menschen. Wir sollen also eine Rede "als Metternich" gegen die Demokratie und für die Monarchie schreiben. Könnt ihr mir helfen, ich weiß nämlich nicht , was für Argumente ich von Metternichs Seite aus gegen die Demokratie un für die Monarchie liefern könnte. Ich hoffe ich finde hier Hilfe.
LG Karo
1 Antwort
Hallo Karo,
ich würde die Rede Metternichs mit an die Unterschicht adressieren und die Wortführer der liberalen Bewegung verunglimpfen, indem du Ihnen Eigennutz als Ziel vorwirfst und sie der Indoktrination bezichtigst.
Dabei kannst du schreiben, sie kämen aus der Mittelschicht und würden ohnehin nicht das Interesse des "gemeinen Volkes" vertreten. So kannst du auch Namen nennen und den liberalen Akteuren vorwerfen, sie wollen nach dem Umsturz Klüngel betreiben. Das kannst du mit einer Negativprognose für ein dem. System verbinden.
Ich würde auch auf die wirtschaftl. Aspekte eingehen und die Argumente so drehen, dass Revolutionen erst Recht zu Hungernot führen können. Gewerbetreibende können durch Umsturzereignisse gestört werden und so kommt es zu Produktions- und Absatzschwierigkeiten.
Desweiteren könntest du auch auf Revolutionen an sich als Quellen von Unruhe und Chaos eingehen und das monarchische System als bewährtes, stabiles und positives System darstellen.
Du kannst England und ie Vorgänge dort als Negativbeispiele nennen und die USA schlcht machen.
so weit ich mich entsinne hat Siebenpfeiffer Städte genannt und den Bewohnern Unterwerfung und mangelnden Revolutionswillen vorgeworfen. Das kann man umdrehen und als eigenes Pro-Argument nutzen- nach dem Motto " dass sie nicht protestieren, sei ein Beweis, dass Niemand einen Umsturz möchte".
Außerdem kannst du an das Volk appelieren und betonen, dass ein Monarch "von Gottes Gnaden" einegesetzt wurde und folglich immer nur das Beste für sein Volk will, denn schließlich sei er von Gott selbst eingesetzt, während es bei einem Parteiensystem zu Unstimmigkeiten kommen könne und die Motive unklar seien. Argumentation: bestehende Ordnung hat sich bewährt. die Gesellschaft braucht beständige Autorität.
Eine Idee wäre noch, den Staatenbund zu verteidigen. Die Staaten sollen eine gemeinsame Linie fahren (überall Monarchie), denn so seien sie gemeinsam stark.
Allgemein, würde ich Siebenpfeiffers Argumente mit polemisch aufgearbeiteten Gegenbeispielen entwerten und versuchen zu zeigen, dass die bestehende Ordnung mehr an Stabilität bietet. Das ganze vor dem Hintergrund der Armut der unteren Schichten und dabei die eigene Schuld (des absolutistischen systems) auf die gegenseite abwälzen.
Du kannst auch im Netz nach dem Metternichschen System suchen, um sich ein Bild zu machen, wie er getickt hat.
Danke, Felix. Nee, ich habe einfach schon so viel "Politiksprech" gehört und bin nebenbei die weibliche Inkarnation des Fürsten von M. ;-))
Hmm, der Typ hatte drei Ehefrauen, etliche Liebschaften, 14 eheliche und mindestens zwei uneheliche Kinder. Ok, jetzt kann ich mir dich so ungefähr vorstellen.
Absolute Zustimmung, hervorragender Beitrag. Wir haben jetzt ein Geschichte-Forum gegründet, wer ähnliche Beiträge lesen oder mitdiskutieren will, kann das gerne tun und gebe in den google "geschichte-forum forums ag startseite" ein.
Hoho - da hat ja jemand richtig Ahnung!