Reaktionsgleichung Verbrennung von Erdöl?

4 Antworten

Da Erdöl eine Mischung verschiedenster Kohlenwasserstoffe ist, gibt es nicht die Reaktionsgleichung.

Erdöl ist ein Stoffgemisch mit einer Vielzahl an Verbindungen, hauptsächlich Kohlenwasserstoffe. Eine Verbrennungsreaktion von Erdöl aufzustellen ist so also nicht möglich.

iJooooooo 
Fragesteller
 01.03.2017, 16:16

Ok Danke

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Unraffiniertes Erdöl (Rohöl) ist mit mehr als 17.000 Bestandteilen eine sehr komplexe Mischung von organischen Stoffen.

Es ist also unmöglich, da eine einfache Reaktionsgleichung aufzustellen.

"Gleichung" gibt es meines Wissens da nicht.

Jedenfalls sind in Erdöl hauptächlich Kohlenwasserstoffe, also C (Karbon)  und H (Wasserstoff) Verbindungen. Verbrennung erzeugt also hauptsächlich CO, CO2 und Wasser.

Leider ist da jedoch auch noch viel anderer Mist drin, wie Schwefel. Der macht Schwefeloxide, Schwefeldioxyd. Das sind zwar Gase (giftige), sind jedoch wasserlöslich, setzt sich mit der Feuchtigjeit der Luft zu sammen, und dann gibt's saueren Regen.

Leider sind da auch andere Mistzeugse drin, wie Blei und andere Schwermetalle, im Prinzip alle giftig. Auch diese kommen mit dem Regen auf die Erde zurück (oder bei Smog atmen wir sie direkt ein). Der menschliche Körper tut sich sehr schwer oder es ist ihm sogar unmöglich, diese wieder auszuscheiden. Also sammeln sich diese meist in weniger durchbluteten Teilen unserer Körper an, zum Beispiel in den Gelenken, von wo aus sie ihre giftige Wirkung ausbreiten.

Auch ist die Verbrennung nicht vollständig, unsere Verbennungsmaschinen funktionieren mit verhältnismässig niedrigen Temperaturen. Also bleiben das Russteile (und Nanopartikel) übrig, die in die Luft ausgestossen werden. Wenn man die Verbrennung mit höheren Temperaturen betreiben würde, würde ein Grossteil dieser Reste auch verbrannt.
Aber da trifft die Industrie auf Materialgrenzen (und damit auf Kostenfrage) : Materialien, die weitaus höhere Temperaturen vertragen könnten, sind selten und würden weitaus teurer kommen. Die Herstellungskosten würden so etwa mit der dritten Potenz hochgehen, die Standzeiten sich krass vermindern, vom Unterhalt schon mal gar nicht zu reden...

Also, da eine "Gleichung" aufstellen zu wollen, scheint mir unmöglich zu sein.
Man kann nur einen relativen Wirkungsgrad abzuschätzen versuchen.
Und da liegt anscheindend jede Verbrennung von Fossilien fürchterlich ganz ganz weit hinten :-( .
Als ich noch im Studium war, lag Wasserkraft weit vorne.

Damals gab es jedoch noch keine Windkraftwerke noch Photovoltaïk.