Ratschlag gesucht , Depressionen usw?

Hallo, ich brauche dringend einen Ratschlag. Ich bin 27 Jahre alt und leide an Depressionen. Und stehe grade irgendwie zwischen zwei Stühlen.
vor ab : meine Eltern haben mir immer alles ermöglicht, besonders meine Mutter(Trennungskind) seit paar Jahren geht es mir nicht gut und es sind viele Dinge passiert und ich habe meine Eltern sehr oft enttäuscht und verletzt. nun habe ich es endlich geschafft mich zu einer Therapie aufzuraffen und meine Probleme und Fehler anzugehen und meine Traumas zu verarbeiten. Dadurch, dass meine Mutter schon SO VIEL mitgemacht hat und mich trotz dessen immer unterstützt hat und an mich geglaubt hat, bzw es bis heute tut, bin ich mir nicht sicher ob ich ihr sagen soll wie es mir wirklich geht. Also das ich Angst Störungen Depressionen etc. habe. Klar hat sie die letzten Jahre mitbekommen das es mir nicht so gut geht aber wie schlimm das alles doch für mich ist, weiß sie nicht. Ich weiß, dass sie direkt für mich da wäre , unterstützen würde und alles bestmögliche machen würde damit es mir gut geht aber diese Gedanken sie wieder so traurig zu machen hält mich davon ab. Ich weiß Mamas sind die stärksten Personen aber ich kann ihr das nicht antun . Ich bin eh geplagt von einem sehr schlechten Gewissen gegen über ihr. Ich habe in vielen Portalen gelesen das Eltern sich selbst die Schuld geben und genau das möchte ich nicht bezwecken. Meine Mama soll sich keines Wegen schuldig fühlen oder traurig sein. Ich habe Angst davor das alleine zu bewältigen aber es ist mir dann doch lieber als meine Mutter so traurig zu machen. Ich versuche mich immer in ihre Situation zu versetzen und ich wäre selbst so traurig wenn ich wüsste meinem Kind geht es nicht gut..
Ich wollte euch fragen was ihr an meiner Stelle gemacht hättet. Sollte ich es meiner Mama sagen , denkt ihr sie verkraftet das? Ich seh doch solche verustangst… und man möchte doch seine Eltern stolz machen und nicht mit solchen Dingen belasten. Bitte spart euch gemeine Kommentare …

Danke und einen schönen Tag

Answer 1

[blechkuebel]

Problem ist, dass Du viel zu viel Angst davor hast, was deine Mutter denken könnte und wie sie reagieren könnte. Diese Idee, dass man angeblich so enttäuschend und / oder belastend ist, ist etwas, was sekundär zu einer Depression beitragen kann.

Ich habe eh schon das Gefühl das ich ihr ganzen Leben kaputt gemacht habe mit meinem Verhalten (habe keine Ausbildung und bin derzeit arbeitslos) sowas wünschst sich doch keine Mama für ihr Kind .

Indem Du das nicht hast, hast Du ihr Leben kaputtgemacht? Dann kann man ihr Leben ja sehr leicht kaputtmachen. Ne im Ernst, sie ist ein erwachsener Mensch und für ohr Leben verantwortlich. Wenn ihr Leben dadurch kaputtgemacht werden kann, dass die Tochter depressiv und arbeitslos ist, dann stimmt etwas mit ihrem Leben nicht.

Ich kenne deine Mutter nicht - ich weiß nicht, wie sie reagiert. Aber ihre Reaktionen scheinen nicht so unproblematisch zu sein, wenn Du die Idee hast, dass Du sie durch deine Depression oder Angststörung so massiv belasten kannst.

Ich würde nich fragen: wozu ist es gut, ihr das zu erzählen?

Da können Vorteile drin stecken, wie z.B. dass Du mit ihr darüber reden kannst, dass sie genau informiert ist und gemeinsam mit Dir überlegen kann, und dass Du mit dem Problem nicht allein bist.

Da können aber auch Nachteile drin stecken, wie z B. dass sie sich massiv belastet zeigt und dass sich dann deine Schuldgefühle und das Gefühl, sie zu enttäuschen, verstärken. Was nicht unbedingt hilfreich ist.

Meiner Meinung nach brauchst Du vor allem professionelle Unterstützung, um die Angst - und Depression in den Griff zu bekommen. Also Leute, die da unaufgeregt reagieren und Dir nicht das Gefühl geben, dass Du Ihnen was schuldig bist oder sie enttäuschen könntest.

Answer 2

[Cassandra818shg]

Du musst niemanden etwas erklären oder dich rechtfertigen. Ich kenne Depressionen sehr gut und der größte Fehler meines Lebens war immer dass ich mich erklärt habe im der Hoffnung verstanden zu werden. Nur du verstehst was in dir vorgeht. Dir geht es schließlich besser dass du so reflektiert bist. Du brauchst Freunde Hobbits Aktivitäten Sport oder auch entspannungszeit nur mit dir selbst.

Ich habe einen Freund er mir nur weh getan hat. Ich beobachte ihn gerade wie er versucht mich durch gemeinsame Projekte wieder auszunutzen und zu verletzen. Niemand versteht dass ich das nochmal bewiesen sehen muss von nächster Nähe um ihn verachten zu können.

Es gibt vieles das nur du verstehst.

Menschen fühlen was in dir vorgeht . Deine Mutter fühlt dass es vei dir emotional öfters auf und ab geht. Du musst nur daran arbeiten dass es öfter " up" Momente gibt als downs und an mehr Stabilität.

Und an deiner Therapie dran bleiben.

Und jeder Beruf hat eine Einschulung. Es gibt tausende arbeitslose Akademiker. Und faule Menschen also bequeme sind die gutmütigsten. Zumindest oft. Ist nicht der Weltuntergang. Fange bei irgendeinem Job an

Mach Umfragen am Telefon in einem call Center. Klassischer Studentenwohnheim ohne Vorbildung möglich. Im Grunde kann man viel ohne vorbildung machen. Verdiene mal zuerst geld dann kannst du immernoch eine Ausbildung machen. Ich kenne Dutzende die mit 3 ausbildungen arbeitslos sind und nicht faul sind. Es ist nicht immer alles deine Schuld.

Woher ich das weiß: eigene Erfahrung