Raspberry PI OS lite oder DietPI?

6 Antworten

Ich installiere gerade nebenher DietPI auf meinem Rapsberry PI 400 (4GB, über USB-Stick anstatt SD-Karte). Ich muss leider feststellen, dass der Installationsvorgang generell etwas komfortabler ist als bei Debian bzw. RaspberryOS - dafür aber massiv länger dauert.

Ich bin mal gespannt, wie das laufende System später sein wird im Vergleich mit einer RPIOS Full Version welche auf dem ursprünglichen USB-Stick liegt.

Ich werde weiter berichten ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)

Ich habe mir gerade erst mal die Beschreibung von DietPI durchlesen müssen, da ich bis heute noch nichts davon gehört habe.

Ich werde mir das Teil aber mal anschauen - vor allem in Sach Grafische Oberfläche, denn diese ist bei RaspBerryOS leider doch ein wenig sperrig meiner Ansicht nach.

Dennoch betreibe ich alle meine RPI (hab heute grade wieder einen 4er aufgesetzt) mit RaspberryOS, weil ich mit Debian ziemlich vertraut bin. Und die Lite-Version setze ich imemr dann ein, wenn ich keine grafische Oberfläche benötige. z.B. habe ich hier einen PI Zero, der mit RaspberryOS lite (buster) läuft und ausschliesslich als piHole-Adblocker dient. Da würde ich jetzt nicht anfangen, das OS gegen DietPI zu tauschen.

Aber wie gesagt: Ich würde das auch an Deiner Stelle mal antesten. Wenn es Dir nicht gefällt: SD-Karte raus und neue rein und RaypberryOS lite installieren ;-)

Übrigens: auch hier kann ich wieder nur empfehlen, vom USB-Stick aus zu booten, anstatt von der SD-Karte. USB-Sticks sind robuste rund vor allem schneller.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)

Aaaaaalso --- die INstallation dauert mit 45 Minuten heftig lange.

Die Konfiguration war ein wenig aufwändig - trotz oder gerade wegen der vielen Menüs. Diese mögen für einen blutigen Anfänger ganz nett sein - sind aber dennoch aufwändig und verlangen Vorwissen.

Ich habe LXDE installiert - und muss feststellen, dass zumindest der Systemstart, welcher nun ja in den Desktop läuft - doch recht zügig von statten geht - um einiges schneller als RaspberryOS.

Die Ausführung von Apps auf dem Desktop geschieht in der gleichen Geschwindigkeit wie bei RaspOS.

Eien Pferdefuß habe ich abe rgleich zu anfang gesehen: Das DietPi arbeitet mit einem aktiven root-Account und einem Standard-Passwort ("dietpi"). Das ist in Punkto Sicherheit nicht unbedingt der Hit.

Bei RaspberryOS ist der Root-Account durch ein nicht gesetztes Passwort quasi deaktiviert. Man muss mit dem User pi und sudo arbeiten. Hier gibt es zwar auch ein Standardpasswort - aber es ist wenigstens nicht root.

Alles in allem - einmal installiert lässt sich DietPI ganz gut an - ist aber sicherlich für Anfänger nicht weniger anspruchsvoll als Debian oder RaspberryOS.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)

HanseWanze 
Fragesteller
 10.11.2021, 11:37

Ich hatte sowohl Rasp Lite und DietPi im Einsatz und kann zu Dietpi sagen, es ist natürlich sehr schlank und man installiert nur, was man auch wirklich benötigt. Bei der Installation wirst du auch darauf hingewiesen, dass du die PWs ändern sollst und musst dies auch bestätigen, wenn du es nicht machen möchtest. Da ich alles über Docker / Compose realisieren möchte, benötige ich keine grafische Oberfläche.

Mein Augenmerk bei der Auswahl liegt auf den Angriffsmöglichkeiten, da ein Nextcloud Docker drauf laufen soll und wenn es jemand gelingt, aus dem Docker auszubrechen und auf dem OS landet es möglichst schwer hat, sich weiter durchs Netzwerk zu bewegen.

Raspi Lite installiert leider trotzdem viel Pakete mit, welche ich an sich gar nicht benötige.

Dietpi läuft, wie Raspi auch, auf Debian. Soweit ich mich eingelesen habe, könnte man aus jedem Debian via Script ein Dietpi machen.

1
Traveller5712  10.11.2021, 17:59
@HanseWanze

Zu Docker kann ich gar nichts sagen, weil ich mich damit bisher noch nicht beschäftigt habe. Ich sehe ein OS für den PI aus einer anderen Nutzerperspekttive.

Und in meinem Fall möchte ich zum Thema Sicherheit sagen: Es sind beides nur Debian Derrivate. Somit steht und Fällt Sicherheit mit der SIcherheit von Debian - welche ich - trotz mehr als 30 Jahren Linux - mir nicht anmaßen möchte zu beurteilen ;-)

1

Ich kann auch Ubuntu Server für den Raspberry Pi empfehlen. Die LTS-Version enthält einen stabilen Kernel. Ubuntu Server ist genauso minimal wie Raspberry Pi OS Lite. Die Befehle sind identisch.

Scrolle runter bis Ubuntu Server. Dann die LTS Version runterladen. Docker benötigt die 64bit Version von Ubuntu Server.

also ich würde raspbian lite nehmen - es basiert wie ubuntu auf der debian-distribution die viel für den server einsatz genutzt wird. absichern tut man dn server wenn er online verfügbar ist so und so über andere einrichtungen wie zum besispiel das root sich nicht remote einloggen kann, oder fail2ban. und der remaote login mit einem certificat, welches ein längeres und mehr kryptisch ist als ein normales PW.


HanseWanze 
Fragesteller
 10.11.2021, 11:38

Das ist schon korrekt, aber auch lite installiert viele Pakete mit, welche ich am Ende gar nicht benötige. Diese sind natürlich wieder potentielle Einfallstore.

0
sissydoc  10.11.2021, 12:46
@HanseWanze

ansonsten müßtest du dir eine application layer-firewall installieren, da wüßte ich jetzt im moment auch keine lösung für

nachtrag zu fail2ban und certificats login:

gruppe sshusers anlegen, dann kann sich niemand anderes auf dem rechenr einloggen.

SSH-Remote login begrenzen

- sudo addgroup sshusers

- sudo adduser "user" sshusers

SSH-Konfiguration anpassen

- sudo nano /etc/ssh/sshd_config

- hinzufügen von:

LoginGraceTime 30

AllowGroups sshusers

PermitRootLogin no

StrictModes yes

mir wurde vom strato-it-support eine 5 sterne bewertung dafür gegen für serversicherheit, was die so von ihren kunden nicht kannten

1