Rabatt auf Zielverkaufspreis berechnen?

2 Antworten

Du musst beachten, worauf sich die 5 % beziehen sollen.

Sollen sich die 5 % auf die 100 € beziehen, oder auf den entsprechend höheren gesuchten Wert? Wenn sich die 5 % auf die 100 € beziehen würden, hättest du recht. ABER...

Stelle dir vor, du kommst als Kunde in einen Laden. Dort wird der von dir errechnete Preis von 105 € angegeben. Außerdem weiß der Kunde, dass er 5 % Rabatt auf den ausgeschilderten Preis erhält. Was rechnet nun der Kunde...









Aha... Die 5 % Rabatt auf den angegebenen Preis von 105 € entsprechen 5,25 € Rabatt. Damit bezahlt der Kunde dann dementsprechend...



Der Verkäufer denkt sich dann... „Huch! Wie ist denn das passiert?! Ich wollte doch eigentlich 100 € haben.“

Du musst also bedenken, dass sich die 5 % auf den ausgeschilderten Preis beziehen, den der Kunde auch sieht, nicht auf die 100 €. [Der Kunde weiß ja auch erst einmal nichts von den 100 €, sondern sieht nur den höheren ausgeschilderten Preis.]

Dementsprechend muss sich der Verkäufer also Fragen... „Welchen Preis K muss ich verlangen, dass ich nach Abzug der 5 % Rabatt (5 % bezogen auf K) dann 100 € erhalte?“ Also...















Dementsprechend muss der Verkäufer 105,26 € verlangen, wenn er nach Abzug von 5 % Rabatt (5 % bezogen auf den ausgeschilderten Preis von 105,26 €) noch 100 € erhalten möchte. Zur Kontrolle...





Wenn Du aber 100 € wirklich in der Kasse haben willst, nachdem Du dem Kunden 5 % Rabatt gewährt hast, musst Du anders rechnen, denn der Grundwert (= das was der Kunde am Etikett lesen soll und worauf er dann 5 % bekommt) sind dann eben nicht 100 € sondern



Mach die Probe und gewähre 5 % auf 105,26 €

wenn ich den einen Rabatt von 5% auf 100€ dem Verkaufspreis hinzufüge um beim zielverkaufspreis zu erlangen, bin ich bei 105€.

Nein, eben nicht:

Du würdest dann 5,25 € Rabatt gewähren und daher eben nicht mehr 100 € in die Kasse bekommen, sondern nur 99,75 €