Quecksilber eingeatmet?
Hallo zusammen,
mir ist heute auf der Arbeit ein altes Thermometer mit Quecksilber kaputt gegangen. Der Raum, in dem das Quecksilber freigesetzt wurde (als kleine silberne Kügelchen) ist ein kleiner Lagerraum, mit einer Temperatur von 1 °C. In diesem Lager gibt es eine gesteuerte Luftzirkulation. Ich habe den Raum sofort nach Freisetzung des Metalls geschlossen, um einen kleinen Besen und eine Schippe zu organisieren.
Ich habe anschließend bei geöffneter Tür und Fenstern, welche sich außerhalb des Lagers befinden, versucht die Kugeln aufzukehren, natürlich mit Gummihandschuhen. Mir ist jedoch eingefallen, dass wir vor Ort ein Bindemittel explizit für Quecksilber haben. Gleiches Spiel, das Lager wieder verschlossen und das Bindemittel geholt. Dieses habe ich dann großzügig auf die Schippe mit dem Quecksilber und auf den Boden, wo noch ein Rest lag, verteilt und anschließend Luftdicht verpackt.
Ich war also insgesamt ca. 45 Min beschäftigt, das Quecksilber zu entfernen. Ich hatte aufgrund der aktuellen Situation eine blaue OP- Maske auf.
Nun zu meiner Frage. Reichen diese 45 Minuten, in der ich den Dämpfen mal mehr oder mal weniger ausgesetzt war, um eine Vergiftung herbeizuführen?
Ich mache mir wirklich große Sorgen und würde mich über eine Antwort freuen.
Mfg
2 Antworten
Ich selbst besitze dahingehend leider keine ausreichende Sachkenntnis, auch wenn ich auf ein eher geringes Risiko tippen würde.
Allerdings könntest du z.B. mal bei einer solchen Gift-Hotline (https://gizbonn.de/) anrufen. Dort sind Fachleute denen du alles schildern kannst und die dich fundiert beraten können.
Reichen diese 45 Minuten, in der ich den Dämpfen mal mehr oder mal weniger ausgesetzt war, um eine Vergiftung herbeizuführen?
Nein, du wirst es zu 100% überleben. Handschlag drauf.