Psychologiestudium: Brauche ich Mathe, Physik, Chemie und Bio?

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Ich habe Psychologie studiert. Physik und Chemie hatte ich in der Schule in der 11. Klasse abgewählt und war auch nie ein großer Fan davon. In Mathe war ich nicht schlecht, aber die Mathematik der Schule hat mit der im Psychologiestudium wenig zu tun, denn darin geht es um Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Statistik. Das bekommt man allerdings gut im Studium beigebracht und ich kenne keinen, weder in meinem Semester, noch in denen um nich herum, der wegen Statistik am Psychologiestudium gescheitert ist. Das ist wirklich machbar und man muss kein Superschüler in Mathe sein. Auch die Schulbiologie hat mit den Inhalten des Studiums wenig zu tun. Bleib cool und lass Dir keine Angst machen!! Wenn Du erst mal einen Studienplatz hast, wird alles anere schon laufen. Man führt die Studenten da ganz langsam und vorsichtig an die neue Materie heran und es ist kein Hexenwerk, die Inhalte des Studiums zu verstehen, auch wenn sie hie und da anspruchsvoller sind, als das, was in der Schule gelehrt wird. Aber Du entwickelst Dich ja auch weiter und wirst wie gesagt gut mit Lehrveranstaltungen und Tutorien versorgt werden.

Mathe braucht man eigentlich überall, zumindest für die statistische Auswertung von Daten. Bio und Chemie wirst du für das Verständnis von psychisch aktiven Substanzen brauchen.

Mach lieber Pädagogik, so wird dir das Psychologiestudium wenig Freude machen, Zudem sind die Zukunftsperspektiven für Psychologen nicht rosig. Die Jobs sind oft schlecht bezahlt, Pädagogen im Schuldienst haben da ein komfortables Leben dagegen, solange Lehrer Beamte bleiben. Und du kannst ja immer noch ein anderes Fach als Lehramt studieren, Deutsch oder Englisch oder...

Man braucht in jedem Fall ein sehr gutes Abitur. Wenn Du "grottenschlecht" in den naturwissenschaftlichen Fächern bist, wirst Du das nicht haben - oder?

Psychologie ist ein "Zwitter" und vereint Geistes- mit Naturwissenschaften.

Du brauchst Grundkenntnisse in Mathematik, Biologie und Chemie (als Methode), um Dich den geisteswissenschaftlichen Inhalten zu nähern.