Produzieren Wespen Honig?
4 Antworten
Wespen brauchen für die Ernährung ihres Nachwuchses Fleisch, die Ausgewachsenen Wespen nehmen Zucker als Treibstoff. Dabei ist es ihnen egal woher der kommt. Ihnen fallen viele Schädlinge zum Opfer. Ein Vergleich: Ein Hornissenstaat verbraucht am Tag soviel Fleisch wie eine Meisenfamilie in einer Brutsaison. Diese vom aussterben bedrohte größte einheimische Wespe hat auch kein Problem andere Wespen zu fressen. Viele Wespen, wenig Hornissen. Die Wespenfamilie ist ebenso groß wie die Bienenfamilie. Es sind faszinierende Insekten, wenn man sie kennen lernt.
Sicher ist es nervig, wenn beim Grillen Wespen ungefragt am Steak knabbern oder einem die süße Limo wegsaufen, aber he man hat Augen und Bierdeckel. Ihr Staat löst sich nach den ersten Frösten auf. Sind die nächsten Königen für einen Sommer großgezogen werden sie oft aggressiver, sie haben nicht mehr viel zu tun und müssen sich selbst durchschlagen. Dann bemerken die meisten Leute auch Nester, die sie plötzlich stören. Anstatt ein paar Wochen auf den Frost zu warten wird Gift eingesetzt, zur Freude der Schädlinge, zum Nachteil für Staatenbildende Insekten die vielleicht diese leere Immobilie nutzen möchten. So ist es traurig, wenn ein Bienenschwarm eingeht, weil er in eine vergiftete Spechthöhle einzieht. Wo leben sie und kann man sie ein Jahr dulden? Kindergarten/ Schule große Überlegung, am Ende des Gartens fast immer, oben am Dach Fliegengitter usw.
PS.:Bin Imker, ja ich hatte ein Nest der gemeinen Wespe in der Nähe und sie haben sich an meinen Mädels vergriffen die sich mächtig gewehrt haben. Dennoch habe ich das Wespennest nicht zerstört & ne Bekannte bekam ein Fliegengitter vorm Bad. Und ich freue mich, das ich diesen Jahr 3 mal eine Hornisse sah, das sind 4 Sichtungen in den letzten 10 Jahren
Nicht immer geht der Bienenstaat ohne Imker ein. In der Nachbarstadt waren 2 im Kirchturm. Einen konnten die Imker herraus holen, den anderen nicht. Das exitiert schon Jahre mit wechselden Königinnen, da die maximal 4/5 Jahre alt werden. Aber der Chef vom Imkerladen spricht immer wieder voller Freude darüber. Und der Schwarm, der nebenan in die Baumhöhle der Kirsche einzog ist gut über den Winter gekommen - mal sehen was das gibt fragt sich unser Verein.
Nur den Besitzer des 2500 m² großen Gartens stöhrt das Nest, das wir nicht bergen konnten, ohne den Baum zu fällen.
Nein, sie haben nämlich keinen Honigmagen. Wenn eine Wespe Nektar isst, wird er also nicht zu Honig verarbeitet, sondern genauso verdaut wie alles andere. Eine Ausnahme bildet die Honigwespe. Deren Name ist aber irreführend, denn sie produziert keinen Honig, sondern füttert ihre Larven mit Pollen und (unverarbeitetem) Nektar, den sie mit einem Saugrüssel aufnimmt.
Nein, Honig gibt es nur wenn Blütenstaub gesammelt wird.
Die Wespen ernähren sich aber anders.
Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder aus Honigtau erzeugt.
Die Bienen erzeugen Honig erst dann, wenn ausreichend Nektar oder Honigtau zusammengetragen wird.
Nur wenn der laufende Bedarf für die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist, wird Honig erzeugt. Der Honig ist die Nahrungsreserve der Bienen.
Ja der heißt aber anders zalm nek
Ein Bienenschwarm, der in eine verlassene Spechthöhle einzieht, geht spätestens im Winter sowieso ein, wenn kein Imker ihn vorher einfängt. Der Varroadruck wird zu groß und das wars dann. Solltest du als Imker eigentlich wissen ;-)
Natürlich ist es trotzdem nicht schön, wenn so viel gespritzt und vergiftet wird.