Pro und Contra Argumente der SP (Sozialdemokratische Partei der Schweiz)?

3 Antworten

Salue

Die SP tritt für eine gerechtere und faire Verteilung der Ressourcen der Schweiz ein. Sie hat sich in der Vergangenheit verdient gemacht, indem sie die einseitigen und teilweise ausnützerischen Anstellungsverhältnisse der allmächtigen Industrie erfolgreich bekämpft hat. Wir haben ihr viel zu verdanken.

Aber, in den letzten Jahren hat die SP stark auf eine links-grüne Politik gesetzt, weil die Ungerechtigkeiten der Arbeitnehmer kaum noch ein Thema sind. Sie wurde zum Opfer Ihres damaligen Kampfes. Die grün-links Politik decken die Grünen besser ab, mit den Grün-Liberalen ist auch die grün-wirtschaftliche Seite vertreten.

Die SP verlangt immer mehr Ausgaben für soziale Belange, leider hat sie kein Rezept, wer dies bezahlen soll. Die Wähler finden ihre Meinung nun eher bei den Grünen oder den Grün-Lieberalten. Ihr Vorstand und die Gewerkschafter gehören selber vielfach eher dem Mittelstand an und repräsentieren kaum noch den einfachen Arbeiter.

Dass es zudem noch EU-Turbos darunter hat ist für ihre Image sehr schlecht.

Auf die Dauer riskiert die SP, dass sie einen Bundesratssitz verliert.

Tellensohn

Aktuell und seit ein paar Jahren ist es recht schwer geworden, Argumente PRO SP zu finden.

Die Partei hat sich in ein Rudle von Schaumschlägern, Luftschlossbauern und Realitätsverweigerer entwickelt. Sie verprassen Gelder für Kortisoneffekte - soll heissen: Sie schmeissen Mittel für Sympombekämpfung in grossen Menge aus dem Fenster, gehen die Probleme aber nicht an der Wurzel an. Ihr Wahlinhalt ist Klimaschutz, LGBTQ, Legalisierung von Cannabis und gratis Tampons an Schulen. Über Altersvorsorge, überteuerte Krankenkassen, Migrationsprobleme und steigende Kriminalität sprechen sie nicht. Sie verkaufen die Schweizer Neutralität im Sales und schauen primär darauf, dass man selbst unter die Räder kommt, anstatt mal jemandem mit unangenehmen Tatsachen auf die Füsse zu stehen. Kurzum: Die SP steht seit Jahren nur noch hinter einem kleinen Teil des Volkes.

Krueftelprauz  27.01.2023, 09:19

Es wäre ja auch monströs, hinter dem ganzen Schweizervolks zu stehen, oder?

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SarahSchweiz  27.01.2023, 09:20
@Krueftelprauz

Es wäre schon damit geholfen, wenn Ergebnisse von demokratischen Volksabstimmungen halbwegs akzeptiert würden. Werden sie aber auch nicht.

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Das ist wohl ähnlich wie bei der SPD: Diese Parteien haben die Beziehung zu ihrer Stammwählerschaft aufgegeben. Der Funktionärsapparat besteht inzwischen aus Akademikern, die grün und woke ticken. Ihr Herz schlägt für Frauenquoten, Gendersprache, sexuelle Minderheiten, hohe Energiepreise (zwecks Weltrettung) und möglichst offene Grenzen. Soziale Konflikte ignoriern sie bzw. sie schütten sie mit linkspopulistischen Zahlungen (auf Pump!) zu.

Die SP ist auch für den Beitritt zur EU, was das Schweizer Modell mit seinen Anteilen direkter Demokratie aushebeln würde und die Schweiz zu einer kleinen Provinz im Brüsseler Imperium degradieren würde.

Krueftelprauz  27.01.2023, 09:17

Da bist du aber wieder mal richtig wütend, nicht wahr? Immerhin haben die Schweizer Sozialdemokraten ihr Gehirn nicht abgegeben.

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