Pille Attempta 35?
Ich habe heute die Pille Attempta 35 verschrieben bekommen bzw. eigentlich die Jennifer 35 jedoch habe ich in der Apotheke die Attempta bekommen mit der Begründung es wäre dasselbe nur wegen der Krankenkasse dieses Präparat. Jetzt habe ich gesehen, dass sie mit 0,035 mg schon sehr hoch dosiert ist oder ? Ich habe sie verschrieben bekommen wegen meiner starken Akne. Jetzt soll ich sie 3 Monate nehmen und dann habe ich einen neuen Termin. Habe zudem sehr große Sorgen, dass ich zunehme. Auf lange Zeit wird diese Pille ja nicht so gut sein... hat jemand Erfahrungen mit dieser Pille oder kennt ihr andere Pillen die gut auf die Haut wirken aber nicht so extrem hoch dosiert sind ?
mache mir ehrlich Gedanken ob das so gut ist.
2 Antworten
Ist letztlich die Diane35 und für starke Akne zugelassen. Die pille hat bei über 90% keine negativen Nebenwirkungen. Und zunehmen tut frau idR max 1-2kg Wasser.
Also lass dich nicht verrückt machen.
Alternativ kannst Du eine DNG-Pille wie Qlaira oder Maxim versuchen.
Die Attempta-ratiopharm®35 mit 0,035 mg Ethinylestradiol ist eine Mikropille.
Definitionsgemäß wird dann von einer Mikropille gesprochen, wenn der Östrogengehalt weniger als 50 Mikrogramm pro Dragee beträgt. Dazu gehören z.B. Belara, Femikadin, Maxim, Swingo, Valette, Yasmin,... und auch deine Attempta.
Ich würde mir da eher Gedanken über das Gestagen machen.
Die Pille ist fast schon ein "Beauty-Produkt", das die Lösung von Hautproblemen verspricht, glänzende Haare und einen größeren Busen macht.
Allerdings bergen die neuen Präparate ein bis zu dreimal so hohes Thromboserisiko wie die altbewährten Pillen. In Deutschland ist Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente verboten, deshalb stehen die Hersteller in Verdacht, über Internetportale, auf Beautyblogs und YouTube-Kanälen die vermeintlich positiven Nebenwirkungen der neuartigen Präparate für Haut und Haare anzupreisen.
Bei "modernen" Antibabypillen, die einen therapeutischen Fortschritt versprechen, ist deren Risiko für lebensbedrohliche Thrombosen im Gegensatz zu Pillen der 1. und 2. Generation mit Levonorgestrel erhöht.
Bei Einnahme von Kombipillen mit dem Gestagen Dienogest, Desogestrel, Drospirenon, Gestoden oder Cyproteronacetat müssen pro Jahr etwa 8 bis 11 von 10 000 Frauen mit einer venösen Thromboembolie rechnen. Bei Pillen mit anderen Gestagenen, etwa dem bewährten Levonorgestrel, sind es nur 5 bis 7 von 10 000 Anwenderinnen. Zum Vergleich: Bei Frauen, die nicht hormonell verhüten, bekommen lediglich 2 von 10 000 Frauen Blutgerinnsel in den Beinvenen und Lungenembolien.
Antibabypillen mit antiandrogene Pille können bei mittelschwerer Akne eingesetzt werden. Zu diesem Schluss kam der Arzneimittelausschuss der EMA (CHMP) nach Bewertung der vorhandenen Daten. Diese Einschätzung gilt allerdings nur, wenn die üblichen Behandlungen wie orale Antibiotika oder lokale Therapien nicht wirken.
Die Pille ist kein Lifestyle-Produkt, sondern ein ernstzunehmendes Medikament und in erster Linie zur Schwangerschaftsvermeidung gedacht.
Wie alle Arzneimittel kann deine Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.
Welche Effekte sich bei dir zeigen, wirst du dann sehen.
Alles Gute für dich!