Pietät
Ich habe heute ein besonderes Problem: Letztes Jahr, Ende September, verstarb leider meine Schwiegermutter, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis hatte. Nach der Beerdigung haben wir dann am Grab das kleine Holzkreuz aufgestellt, an dem ein Bild mit ihrenDaten abgebracht war. Nachdem das Grabdenkmal vom Steinmetz jetzt endlich fertig gestellt wurde, weiß ich nicht, was ich mit dem kleinen Holzkreuz machen soll. Ich kann es doch nicht einfach auf den Müll werfen. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrung damit und kann mir einen guten Rat geben. Vielen Dank schon mal und lg charly57
7 Antworten
Ich würde es einfach stehen lassen. Wenn du wirklich ein guten Verhältnis zu ihr hatest, ist es dein gutes Recht etwas von dir an ihrem Grab stehen zu lassen. Allerdings könnten übereifrige Bekannte auf die Idee kommen man würde sich nicht um das Grab kümmern ..
wenn eh schon ein grabstein vorhanden ist ,wieso sollte man dann alles doppelt-gemoppelt stehen lassen ??mMn gehört das kreuz vom grab weg(also nicht einfach stecken lassen )
das kreuz von meinem opa steht bei meiner oma im ehem. schlafzimmer (an der wand) allerdings hat sie es zu einem schreiner gebracht, der es etwas kleiner gesägt hat.
alternativ kannst du es ja auch in einen garten stellen (dein garten z.b.) als gedenkstelle.
Das ist ein Problem das eigentlich mehr Leute haben als man so denkt. Nachdem meine Eltern gestorben waren, musste ich die Dinge ihres Lebens sortieren und teilweise entsorgen. Da standen einige dieser Grabkreuze in einem hinteren Winkel des Schuppens. Auch sie wussten nicht wohin und konnten es nicht wegwerfen. Nachdem wir keinen Bezug mehr zu diesen Grabkreuzen hatten, war es kein Problem sie zu entsorgen. Für dich bleibt also die herkömmliche Möglichkeit das Kreuz in einen abgelegenen Winkel zu stellen oder du nimmst den Vorschlag an es zu beerdigen (aber wo?). Es gäbe natürlich auch noch die Möglichkeit das Holzkreuz zu verbrennen und dabei der verstorbenen zu gedenken. Flammen haben eine große Lebenssymbolik. Du bräuchtest dazu aber einen guten Platz um dies zu tun. Es gibt Tage wie Sonnwend oder Ostermontag an denen öffentliche Feuer nicht gleich die Feuerwehr herbeirufen. Neulich sah ich bei jungen Leuten im Garten einen Grabstein stehen.... sie hatten wohl das gleiche Problem und so ein Stein ist da noch komplizierter als ein Holzkreuz. Im Garten sah der Grabstein aber auch nicht passend aus.
vllt. besteht die möglichkeit, es auch dort zu vergraben. entweder daneben oder, falls noch nicht bepflanzt ist, dort. da es holz ist, verrottet es ja.
Meine Antwort kommt vielleicht für dich etwas spät, aber vielleicht kann jemand anders noch was damit anfangen.
Im Allgäu in Gnschaidt gibt es einen "Wald der Sterbekreuze". Ganz viele Angehörige bringen dort die Sterbekreuze hin.