Philosophie präsentation

6 Antworten

Dieser Satz von Jean Jacques Rousseau setzt sich aus zwei Prämissen zusammen, die getrennt auf ihre Gültigkeit geprüft werden können.

1) "Der Mensch wird frei geboren" Was soll man sich darunter vorstellen? Stimmt das für den Menschen, der wenn er geboren wird total überlebensabhängig von einer äußeren Versorgung ist (meist Eltern). In Gedanken kann er auch nicht frei sein, denn er hat noch keine, solange er noch keine Sprache hat. Von was soll ein Mensch bei seiner Geburt oder kurz danach frei sein. Das ist eine romantische Behauptung, die offensichtlich als Kontrast zur zweiten Behauptung gewählt ist, auch wenn sie sich nicht bestätigen lässt. Ein Kind ohne Sprache und Ich-Bewusstsein lebt seinen Trieben. Ist ungehemmt seinen Trieben leben frei?

2) "Überall liegt er in Ketten." Hätte Rousseau geschrieben: "Um mich herum liegt er in Ketten", hätte man gelten lassen können, dass er das auf die unfreie Situation der meisten im französischen Absolutismus bezieht. Aber was wusste er vom Leben der Indianer in Nordamerika, in Südamerika, auf den malaiischen Inseln? Mit dem "überall" hätte er vorsichtiger sein müssen. Ist für ihn der Mensch als gesellschaftliches und naturgebundenes Wesen dadurch per se unfrei? Ist für ihn nur Gott (oder was man sich so davon vorstellt) frei? Träumt er vom "freien Geist" der im Gefängnis Körper und Gesellschaft steckt? Ist für ihn das, was Kant und Schiller als "Freiheit durch Einsicht in die Notwendigkeit" beschreiben nicht frei genug? Bedeutet für ihn Freiheit die kindliche Vorstellung von "alles machen können, was man gerade will"?

Interessant ist, dass er am Ende seiner Lösungsvorschläge eine diktratorische Gesellschaft vorschlägt, weil er sich in seinen verschwommen Begriffen total vergaloppiert.

Wir sind unsere eigenen Herren und Sklaven. Wir lassen uns von anderen beeinflussen und beeinflussen andere. Uns wird die Illusion gegeben, wir seien eine Demokratie und dennoch darf niemand jede seiner Meinungen frei äußern und für das stehen, an was er glaubt. Wieso das so ist?

  1. In jedem Mensch liegt der Trieb zur Wut und Gewalt und ohne Regeln und eine gewisse Erziehung können diese leichter zur Geltung kommen -
  2. muss man(n) (insbesondere der Staat) abwägen, welche Ansichten und Handlungen nur denjenigen selbst betreffen oder andere beeinflussen (vor allem rechtsextremistische Ansichten andere negativ!)

Du bist der, der Deine Geschichte schreibt. Ob Du frei bist oder gefangen unter dem Zwang der Moderne und des Fortschritts, entscheidest auch allein Du. Das heißt aber nicht, dass das eine besser ist als das andere. Sie existieren.

Der Autor wurde schon mehrfach genannt. Du kannst an diesem Satz vor allem den Glauben ablesen, Kinder seien von Natur aus edel, rein und frei von Schuld, Boshaftigkeit, Neid, Mißgunst etc.

Daran kannst du mal sehen wie wenig Ahnung Rousseau von Erziehung hatte.

Jean Jacques Rousseau!!! Mit diesem Satz kannste alles anstellen! Sehr gut gefragt - nicht so überzüchtet, theoretisch! Toll! Mach! In jeder Beziehung. Stelle dar, wie das mit dem Geld ist - das ist die Kette überhaupt! Politik als Kette, die Krankheiten als Kette, das mit dem AIDS und den anderen Geschlechtskrankheiten. Da kannste dich schaffen. Mußt natürlich provokant sein. Die Fotografie ist ne Kette, die Bilder und auch die Erziehung der Menschen, du darfst das nicht und das nicht! Das ist Kette und was macht Kette, sie fesselt und quält!

Zitat von Jean-Jacques Rousseau!!!!! Jean-Jacques Rousseau, (1712–1778) war ein aus Genf stammender Philosoph, der besonders in Frankreich wirkte.