Pflegeberuf wie oft Kontakt mit Erbrochenen?
Hallöchen und zwar wollte ich schon immer einen Beruf in der Pflege ausüben.
Nächstes jahr ist meine Matura und dann war mein Ziel eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen. Ich hab kein Problem damit Urin wegmachen zu müssen, ausgeschiedenes oder Blut. Wo ich jedoch ein totales Problem bei mir ist, ist ERBROCHENES, allein darüber zu reden regt mir Überlkeit an. Ich kann es weder riechen noch hören geschweige denn SEHEN. In den Beruf ist es aber recht üblich dass es vorkommt... ich will so ungern meinen Traum jetzt aufgeben nur wegen so einer Phobie. Meine Frage ist wie oft ihr in Kontakt mit Erbrochenen kommt im Pflege Beruf? Passiert das Wöchentlich oder gar Täglich?
Gibt es irgendeine Möglichkeit dem zu entgehen? Ich würde sonst wirklich alles tun, ich hab nicht mal ein Problem damit Organe zu sehen oder anzufassen (bereits bei Tieren meine Erfahrung gemacht am Schlachthof...)
Danke für jede Antwort!
3 Antworten
Ob das oft oder selten vorkommt, kann dir hier niemand sagen. Das bringen die Situationen mit sich.
Ganz sicher ist: es wird geschehen - und du wirst da nicht dran vorbeikommen. Das passiert jedem - ist eben ein Teil der Pflege.
Stell dir auch mal Mütter / Väter mit Neugeborenen oder Kleinstkindern vor. Die haben viel mehr damit zu tun. Da hast du eben so einen kleinen Fratz nach dem Füttern auf die Schulter gelegt für sein Bäuerchen und das läuft halt in flüssiger Form ab. Ist jedem schon mal passiert (mir auch).
Allerdings: was bedeutet denn "In Kontakt kommen". Es zwingt dich ja niemand, da mit bloßen Händen hinzufassen. Du ziehst dir Einmalhandschuhe an - der Rest ist wie beim Hausputz. Weiter machst du doch nix dran.
Also prinzipiell ist das wirklich Glückssache. Das ist genau so wie wenn man fragt wie wahrscheinlich es ist im Lotto zu gewinnen. Es kann immer passieren. Aber wenn du nette Kollegen hast (z. B auf Station) und in dem Moment sagst: "du hör mal ich kann das nicht sehen oder riechen" ist es gut möglich, dass ein Kollege es übernimmt. Wir sind ja auch alle nur Menschen.
Kommt sehr auf die Abteilungen an wo man eingeteilt ist und man gewöhnt sich daran.
Nicht alles Erbrochene ist gleich übel.
In der Regel kann man einem Patienten die Tüte in die Hand drücken.
Es ist aber sicher nicht ganz auszuschliessen, dass man einen Patienten waschen und umziehen muss.
Nach meiner Erfahrung lernt man damit umzugehen und hilft sich auch gegenseitig. Es gibt Kollegen die mit Kot mehr Mühe haben als mit Erbrochenem.
So doof es klingt, ich hab lieber Kot verschmierte Patienten und Betten fürsorglich sauber gemacht, als Fussnägel zu schneiden. Da sind dann Kollegen gerne bereit zu tauschen und man hilft sich, wenn es gar nicht geht.
Du kannst dir auch gerne eine Maske überziehen. Sehr gut auch, wenn man lange Arme hat.