Pferd nimmt kopf nicht runter -> Tipps?
Hallo,
ich habe seit neustem eine Reitbeteiligung. Einen 6-jährigen Wallach, der ca. A-Niveau läuft und ein Warmblut mit Vollblutanteil ist. Ich habe ihn erst ein paar mal geritten, aber ich hatte 2 „Hauptprobleme“ mit ihm.
- unsere Übergänge waren sehr holprig, aber das wurde schnell durch öfteres Üben gelöst, es lag wahrscheinlich einfach daran, dass ich ihn nicht so gut kannte und er mich nicht, wir mussten uns einfach zusammen raufen.
- er nimmt seinen Kopf nicht runter, er biegt sich zwar schön, aber seinen Kopf nimmt er ohne Dreieckszügel nicht runter. Demletzt bin ich ihn mal mit Dreieckszügel geritten, da hat er es toll gemacht, weshalb ich sie raus gemacht habe. Er hat manchmal seinen Kopf sehr weit oben gehabt und manchmal war er wenigstens ein bisschen weiter unten. Ich habe mal ein paar Bilder eingefügt (sry, es sieht so aus, als könnte ich nicht sitzen, aber ich haben darunter einen Rückenprotektor und bin auch leicht nach vorne gelehnt um ihn ein bisschen zu entlasten, weil er sich oft verspannt)
Habt ihr Übungen oder Tipps wie ich seinen Kopf runter bekomme? Ich werde auch bal Reitunterricht nehmen, nur reite ich noch in meinem alten Stall in einer Quadrillie an der Weihnachtsfeier mit und da haben wir halt Training und das kostet so viel wie eine Reitstunde und deswegen, will ich erst wenn ich da nicht mehr reite Reitstunden nehmen.
DANKE und LG
PS: Entschuldigt die schlechte Quali...übrigens bin ich 14 und reite seit 7 Jahren.
12 Antworten
Erst, wenn dein Pferd hinten richtig läuft, wird es auch vorne klappen. Nimmst du reitunterricht? Wenn ja, dann lass es dir doch mal von der RL erklären. Wenn nicht, würde ich dir empfehlen, welchen zu nehmen, einfach, um jemanden zu haben, der fachgerecht die Fehler korrigiert - das wird langfristig mehr bringen, als Tipps von Leuten auf einer Onlineplattform ;)
Longiere ihn ausgebunden und mach viele Lockerungsübungen wie zum Beispiel Schulterherein und Seitengänge. Das hat bei meiner sehr gut geholfen. Überprüfe aber auch, ob er vielleicht Blockaden hat und deshalb Schmerzen, wenn er den Kopf runter nimmt...
Dreiecker oder andere Arten von Hilfszügeln würde ich Dir nicht empfehlen. Damit bekommst Du zwar seinen Kopf runter, aber Losgelassenheit sieht anders aus ...
Du schreibst, Du sitzt eher im leichten Sitz, um ihn zu entlasten. Das ist nicht gut ... reite ihn dressurmäßig, ganz in Ruhe ... und vorallem - setz Dich fest in den Sattel. Nur wenn Du richtig sitzt, kannst Du auch die richtigen Hilfen geben ... reite ihn von hinten nach vorne, aktiviere seine Hinterhand, lass ihn seinen Rücken schwingen und aufwölben und treib ihn an den Zügel ...
Den Entlastungssitz (auch Leichter Sitz genannt) kannst du im Gelände oder im Parcours anwenden - aber nicht im Viereck, wenn Du dressurmäßig reiten willst.
Wenn Du die Hinterhand nicht aktivierst, kann auch der Rest nicht kommen. Und dann schlurft das Pferd so, wie Totilas im Viereck ... der hat zwar vorne eine wahnsinns-Aktion (Lampenaustreter), aber wenn man sich die Hinterhand anguckt, schlurft die nur durch die Gegend ... kein übertreten, kein schwingen im Rücken ... keine Spur von Losgelassenheit.
Und erst, wenn Du das Pferd in der Hinterhand aktiviert bekommst und der Rücken schwingt und sich aufwölbt, kann es auch vorne richtig klappen.
Warmreiten - gerade bei diesen kalten Temperaturen - sollten mind. 10 - 15 min. Schrittreiten sein (event. mit Decke auf seiner Kruppe ... erst danach anfangen zu traben (leichttraben) und wenn er warm ist, setzt Du Dich tief in den Sattel und reitest ihn dressurmäßig ... baue viele, viele Wendungen ein (Zirkel, Volten, aus der Ecke kehrt, schlangenlinien usw) und mach viele Handwechsel. Fordere ihn, wenn er sich rausheben will ... hol Dir damit seine Aufmerksamkeit.
zum thema totilas:
wie soll ein pferd, das regelmässig aufgerollt wird, denn noch frei im rücken schwingen und mit der hinterhand ordentlich arbeiten? von daherschlurfen kann nun keine rede sein, das wäre übertrieben. die hinterhandaktion, die er zeigt, zeigt er allerdings nicht DURCH den reiter sondern TROTZ des reiters. man stelle sich vor wie dieses pferd dahergehen könnte, wenn man ihn nicht dauernd dieser tierquälerischen methode unterwerfen würde...
nimm die zügel mal ordentlich auf und halte eine verbindung zum pferdemaul ohne zu ziehen oder den rücken zu entlasten - die falsche haltung kann auch dazu führen - reite viele übergänge - dadurch wir er auch locker ohne das du so reiten musst
Ich bin genau Minskis Meinung, schließe mich dem einfach an dann brauch ich das nicht alles schreiben ;-). Hast Du den Sattel checken lassen? Denn Du schreibst, dass er oft verspannt ist. Da Bilder nur Momentaufnahmen sind, kann man den Sitz schlecht beurteilen. Was in der ersten Aufnahme zu sehen ist, ist das Dir die Komplette Körperspannung fehlt. Oberkörper neigt vor, Arme viel zu weit vor und Deine Beine sind hochgezogen bzw. leicht nach außen gestellt (kann ich nicht ganz so gut erkennen). Schulter - Ellenbogen - Hacke sollten eine Linie Bilden. Die Hacker ergibt den tiefsten Punkt. Die Hände werden rechts u links vom Wiederrist getragen. Das zweite Bild öffnet mein PC leider nicht.
Okay ich gebs zu, auf dem Bild sitz ich echt Sch****** und zwar aus dem Grund, das der Besitzer gesagt hat, dass er dann den Kopf runter nimmt, wenn man ihn so reitet. Eigentlich reite ich anderst
DH