Parnter plötzlich Stuhlinkontinenz- wie damit umgehen?
Wie würdet ihr damit umgehen wenn euer Partner oder Partnerin plötzlich eine Stuhlinkontinenz hätte und Windeln tragen müsste?
9 Antworten
Ich würde ihn/sie so gut wie möglich (und soweit wie es für ihn/sie in Ordnung ist darüber zu reden) unterstützen.
Das Selbstwertgefühl kann unter einer Inkontinenz leiden. Ich würde versuchen mit ihm/ihr zusammen nach alternativen Inkontinenzmaterialien zu suchen (Erwachsenenwindeln sind da nicht die einzige Möglichkeit, es gibt z.B. auch Analtampons), die vielleicht etwas diskreter und unauffälliger sind. Ich würde ihm/ihr auch versichern, dass es für mich keinen Unterschied macht und ich ihn/sie so oder so liebe. Und natürlich versichern, dass ich da bin falls er/sie reden möchte oder anderweitig Unterstützung braucht.
Irgendwie habe ich da jetzt den Eindruck, dass diese Frage nicht einem familiären Kümmernis entspringt, sondern eher einen anderen Hintergrund hat. Aber sei es drum.
In einer Familie, in einer Partnerschaft, geht es darum, füreinander da zu sein und füreinander einzustehen. Nicht nur wenn die Sonne scheint, sondern gerade, wenn das Schicksal zuschlägt. Respekt, Verständnis, Empathie, Zuneigung, Loyalität und auch Pragmatismus, wären dabei meine Leitlinien.
Es dürfte ähnlich sein, wie wenn der Partner teilinvalid oder pflegebedürftig wird, nicht mehr arbeiten kann, kein Einkommen mehr hat, und sich ein erfülltes Zusammenleben stark erschwert. Vermutlich ist Stuhlinkontinenz da noch harmlos, im Vergleich dazu, wenn der Lebenspartner im Rollstuhl sitzt oder gar nur noch im Bett liegen kann.
Das wäre dann eben so. Ich liebe ja schließlich den gesamten Menschen.
Wäre natürlich ein Einschnitt aber... Wenn es holprig ist, dann schnallt man sich an und steigt nicht aus.
Ich würde mein Partner so lieben wie er ist. Er kann gerne zu mir kommen. Nur weil er Stuhlinkontinenz hat ist er ja nicht jemand anderes! Es ist immer noch die gleiche Person und wird es immer bleiben!