Ökologie, wechselwarme Tiere...?

2 Antworten

Hi,

die Abb. stellen die Intensität der Lebensvorgänge in Abhängigkeit zur Temperatur eines wechselwarmen und eines gleichwarmen Tieres dar. Wechselwarme Tiere folgen mit ihrer Körpertemperatur passiv der Außentemperatur, Gleichwarme halten ihre Körpertemperatur aktiv stabil bei einem hohen Wert.

Bei der Betrachtung der Abb. fällt folgendes auf:

  • der Toleranzbereich (Minimum <---> Maximum) des Gleichwarmen ist breiter, als der des Wechselwarmen. Das bedeutet, die ökologische Potenz, um mal mit Fachbegriffen um sich zu werfen (bringt immer was ;)), also die Toleranz gegenüber der Intensität des Umweltfaktors (Temperatur) des Gleichwarmen ist größer, als die des Wechselwarmen
  • dies zeigt sich auch darin, dass die Optimumskurve des Gleichwarmen ein wesentlich breiteres Optimum hat (vom Minumum bis zum Maximum reichend), als das des Wechselwarmen, welches im Vergleich schmal ist. D.h. der Präferenzbereich, Achtung Fachbegriffe im Tiefflug (der bevorzugte Bereich zu leben) des Gleichwarmen ist viel breiter, als der des Wechselkwarmen, so dass der Gleichwarme seinen Lebensraum, vom Minimum bis zum Maximum des Umweltfaktors, unabhängig von ihm, gleich gut nutzen kann, während der Wechselwarme durch die Temperatur, vor allem in Richtung der Extreme (Minimum, Maximum), stärker eingeschränkt ist
  • der Abstand vom Minimum zum Kältetod ist beim Gleichwarmen schmaler, als beim Wechselwarmen. Der Wechselwarme fällt früher in "Kältestarre", während der Gleichwarme den Extrembereich der tiefen Temperatur besser und länger ausnutzen kann. Das zwingt den Wechselwarmen zu einer Überwinterung, so dass er im Winter nicht in Erscheinung tritt
  • der Gleichwarme ist über einen breiten Temperaturbereich leistungsfähiger, als der Wechselwarme. Anmerkung: Andererseits muss man berücksichtigen, dass der Gleichwarme enorme energetische Investitionskosten hat, um gleichwarm zu bleiben. Seine Stoffwechselrate ist, zur Aufrechterhaltung der Homoiothermie, um eine Zehnerpotenz höher, als die des Wechselwarmen. Das geht zwar nicht aus der Abb. hervor, könnte man aber interpretatorisch in den Vergleich einbeziehen.

LG

Du hast die Beschriftung der x-Achse abgeschnitten,

Wahrscheinlich geht es hier um die Abhängigkeit der Aktivität von der Temepratur.

Ein gleichwarmes Tier kann seine Temperatur regulieren, ein Frosch (wechselwarm) nicht, deshalb benötigt er bestimmte Temperature für körperliche Aktivität.

LinaMeyer12378 
Fragesteller
 24.04.2020, 13:00

Ja genau, x-Achse: Temperatur

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