Nym Kabel verlegen?
Hallo; wir bauen gerade um/ bzw. „auf“ zur einer Maisonetten Wohnung.
wir haben im unteren Bereich unseren Strom Zähler (im Treppenhaus) und im oberen Bereich im Treppenhaus legen wir einen Stromverteiler Kasten um diese Etage separat abzusichern.
Nun müssen wir den Verteiler oben mit dem unteren Zähler mit Strom verbinden - uns wurde gesagt das wir dort ein Mantelkabel mit Nym 5x16mm2 benötigen - jedoch müsste auch nach unten der Kabel vom Durchlauferhitzer der 5x6mm2 hat - uns wurde nun gesagt das beide Kabel nicht zusammen in ein Kabelkanal verlegt werden dürfen (Baumarktmann) - stimmt das denn??? Ich kann mir das nicht vorstellen da ja beide ummantelt sind und beide ja auch im besseren Fall ja unterputz verlegt werden können - was bei uns jedoch ausgeschlossen ist.
hoffe einer kann mir die Frage beantworten ; danke.
2 Antworten
NYM darf auch in Rohr oder im Kanal verlegt werden. Es ist nur zu berücksichtigen, wie die Wärmeauswirkungen durch die Bündelung und VErlegeart sich auf die max mögliche Belastung auswirken und ob ggf der Querschnitt dadurch erhöht werden muss. Ein Baumarkt ist zwar eine erste gute Anlaufstelle, aber die machen letztlich keine Abnahmen und kennen auch die Vorschriften wohl kaum alle. Daher ist dringend und vor weiteren Arbeiten, eine Elektrofachkraft zur Planung hinzu zu ziehen. Letztlich braucht Ihr ja auch von dieser die Abnahmeprüfung. Und die bekommt ihr nur, wenn die Installation den Regeln der Technik entspricht. Also auch thermische Gefahren und Überlastungen ausgeschlossen sind. Die Fachkraft macht eine Leitungsberechnung auf Grundlage der geplanten Belastung, Umgebungs- und Verlegebedingungen. Dann könnt Ihr gemäß den Ergebnissen die Verlegung durchführen und die Fachkraft im Anschluss alles anschließen und die Messungen und Protokolle anfertigen, sowie Euch die Erlaubnis zum Betrieb der Anlage erteilen... Das ist im späteren Schadensfall ggf wichtig, damit die Versicherung auch zahlt, sollte trotz allemmal irgendwas passieren. Und so minimiert Ihr eben auch die Risiken, durch Fehlplanung aus Unwissenheit einen Brand zu riskieren...
leider bis über nächste Woche im Urlaub
Dann würde ich auf den warten und fragen. Das ist definitiv besser. Grundsätzlich dürfen Zuleitungen mit Verbraucherleitungen zusammen verlegt werden. Das 5x6mm² soll ja für einen DLE sein. Wenn die 5x6mm² schon knapp bemessen sind (also 24kW oder mehr) dann muss bei dem Querschnitt getrennt verlegt werden. Sonst passt es mit dem Anpassungsfaktor für Bündelverlegung und Verlegeart B2 (in Rohr oder geschlossenem Kanal auf oder in Putz) nicht, da es durch beide Leitungen zum Wärmestau kommen kann... Hier könnte vlt noch eine Gleichzeitigkeitsrechnung der max Belastung abhilfe schaffen, um auszuschließen, dass auch die Zuleitung mal thermisch hoch belastet wird, aber das sollte doch euer Elektriker entscheiden.
Naja ich denke mal da bleibt nichts anderes übrig.. jedoch grundsätzlich ist es nicht „verboten“ sondern hängt davon ab wie die Nutzung der Leitungen sind.
Gut der Elektriker kennt dann unseren Bau und kann dann ggf sagen passt so oder halt ebend nicht.
Also ich denke nicht das die Zuleitung des Stroms dauerhaft über 60Grad kommt sodass diese gesondert gelegt werden muss - wenn ich das richtig verstanden habe mit der Verlegeart B2 .
danke vielmals für die Hilfe und Freundlichkeit :)
Nun, es geht bei den Verlegearten um die max mögliche Strombelastbarkeit, damit die Leitung nicht überhitzt... Da liegt 5x6mm² schon nur bei 34A Dauernennstrom. Müsste also mit 32A abgesichert werden. Das ergibt eine max Leistung von ca 22kW. Also ein 21kW DLE. Bei Bündelung kommt der Reduktionsfaktor 0,8 ins Spiel... Demnach also nur noch 27,2A Belastung. Absicherung müsste eig mit 25A erfolgen. Das lässt nur noch 17,3kW (Mit viel Augen zu also ein 18kW DLE) zu. Allerdings wird die 5x16mm² wohl kaum mit 62A bzw durch die Bündelverlegung auf 50A reduziert, dauerhaft belastet, so dass diese einen thermischen Einfluss auf die andere Leitung haben könnte... Aber das soll/muss der Elektriker entscheiden, ob er das abnimmt. Ich gehe nicht davon aus, dass es zu thermischen kritischen Situationen käme. Aber streng nach VDE ist es schon sehr grenzwertig bei den Querschnitten. Kommt eben jetzt auf den DLE an, der dran kommt und auf die Sichtweise bzw auf alle anderen Verbraucher, wie hoch die tatsächliche Last werden kann. (Kochen, ggf Wärmepumpe, evt Ladebox für Kfz usw...) Das ist eben Situationsabhängig und das kennt nur der ausführende Elektriker, der auch die restliche Installation kennt und unter Nutzungszeiten entsprechend ausrechnen kann, wie hoch der Gleichzeitigeitsfaktor ist, und ob es da Probleme geben kann...
Ok vielen Dnak ; das werde ich meinem Mann mal so weitergeben der ist da im Bilde was das andere betrifft.
danke Sie haben da schon viel weitergeholfen !
Die Leitungen kann man zusammen in einem Kabelkanal verlegen. Ich wüsste nicht, was dagegenspricht.
Danke erstmals für die Antwort. Ein Fachmann wird uns dies auch abnehmen ; auch aus Versicherungstechnischen Gründen. Jedoch die vorinstallation führen wir durch sodass der Fachmann diese nur am Verteilerkasten anschließt.
der Querschnitt ist schon vom Fachmann angegeben worden also die 5x16mm2 - jedoch wie beschrieben ist einfach die Frage ob beide Kabel in ein Kabelkanal gelegt werden dürfen. Der nette Herr aus dem Baummarkt äußerte das dies nicht so gemacht werden dürfte und unser Fachmann ist noch leider bis über nächste Woche im Urlaub sodass man nicht nachfragen könnte ; jedoch müsste bis dahin alles verlegt werden. Wir machen sowieso alles aufputz , sollte der Fachmann sagen nein darf nicht so sein dann müssen wir halt noch ein Kabelkanal legen.
Jedoch wollen wir vorab hier mal nachfragen da wir eigentlich ungern so viele einzelne Kabelkanäle verlegen wollen :)