Welche Heizung sollen wir uns holen?

9 Antworten

Hallo Sokrates80,

google doch mal nach Infrarotheizungen. Das ist immerhin auch eine gute Alternative.Meiner Meinung nach wird Strom (sinnvoll eingesetzt) die Zukunft sein - auch zur Beheizung von Wohnräumen.

Du solltest Dich aber umfassend beraten lassen, wenn Du Dich mit dieser Möglichkeit befassen möchtest. Anbieter gibt es schon einige auf dem Markt.

Gruß Dirk.

Die Wahl der richtigen Heizung ist nicht immer ganz leicht und hängt von vielen Faktoren ab. Oft lässt sich etwas Geld sparen, wenn man auf Komfort verzichten kann. Wichtig auch, das nicht die Kosten für den Energieträger nicht zum Fallstrick werden, nur weil man am Anfang vielleicht etwas sparen konnte.

Fazit: Welches die richtige Heizung ist lässt sich am leichtesten durch einen persönlichen Termin bei einem Berater feststellen. In einem solchen Beratungsgespräch kann dann geklärt werden, worauf man nicht verzichten möchte bei der Heizung, welcher Energieträger am besten zu der persönlichen Situation passt ( z.B. abhängig davon, welche Heizung bisher zum Einsatz kam oder ob es sich um einen Neubau handelt) und letztlich kann bei einem solchen Termin die Frage nach Förderungen geklärt werden.

öl kannst Du einkaufen, wenn die Preise mal günstig sind, musst aber einen Lagerraum und evtl. neue Lagertanks haben. Gas kommt aus der Leitung, aber die Preise bestimmt Dein Versorger. für Wärmepumpenheizung kann man bei Altbauten eine oder mehrere Tiefbohrungen anlegen. Aber dei Preise musst Du bei einem Anbieter erfragen, kann man so allgemein nicht sagen. Die Solarunterstützung für die Warmwasserbereitung ist möglich, aber meist nicht sehr sinnvoll, was Preis/Leitung betrifft. kommt auf Deine Dachflächenausrichtung an. Aber hol mal ein Angebot ein, von einer Firma, die in Deiner Region schon mehrfach so etwas gemacht hat, damit Vergleichsdaten vorhanden sind.

Meine erste Wahl in Deinem Fall wäre ein Öl-Brennwertkessel, der allerdings von einem namhaften Hersteller sein sollte. Hier kämen neben den Material- und Installationskosten für den neuen Kessel samt Abgassystem zwar evtl. noch Kosten für Tankreinigung u. ggf. die Verlegung einer neuen Ölleitung zum Brenner incl. "Einstrang-Ölfilter mit Luftabscheider" dazu (ist häufig notwendig, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten!). So fällt der (meist recht teure) Gasanschluß weg, da ja anscheinend Gas in der Straße verfügbar, aber bisher noch nicht im Haus ist.

Zusätzlich dazu das Warmwasser mit Solarenergie zu "unterstützen" ist auch nicht verkehrt, dürfte dann aber langsam das Budget von 15000 EUR überschreiten. Man könnte aber darüber nachdenken, statt eines herkömmlichen Warmwasser-Speichers schon mal einen Solarspeicher installieren zu lassen (Fix und fertig mit Verbrüh-Schutz warmwasserseitig, Dein Installateur berät Dich sicher gerne darüber), den man später mit Solar-Elementen auf dem Dach und den entsprechenden Leitungen, Steuerungssystemen, Pumpen usw. betriebsfertig aufrüsten kann.

Wärmepumpen (egal welcher Bauart) sind m.E. im Altbau nicht so geeignet, da der Wärmebedarf meistens deutlich über dem eines modernem Niedrig-Energie-Hauses liegt und ca. 1/3 der benötigten Wärmeleistung in Form von elektrischer Energie zugeführt wird. Zudem ist es bei vorhandenen Gebäuden oft schwierig und teuer, eine Tiefenbohrung, bzw eine Flächenverlegung der Kollektorfläche durchzuführen. Die Alternative wäre eine (möglichst leistungsfähige und damit sehr teure) Luft-Luft- Wärmepumpe, die dann "unschön" im Garten herumsteht, Geräusche verursacht und evtl. im Winter für Glatteis im Garten sorgt.

Ich hoffe, einige Anregungen gegeben zu haben. Am sinnvollsten ist es aber, sich vor Ort von einem (oder auch mehreren) Heizungsbaumeister(n) beraten zu lassen, da dieser dann auch gleich sieht, welche Möglichkeiten an Ort u. Stelle bestehen und er ein entsprechendes Angebot machen kann.

Die Heizungserneuerung ist heute mit inkrafttreten der EnEV2009 nicht mehr so einfach. Am besten du wendest Dich an einen Energieberater der etas dazu sagen kann, und die notwendige Heizlastberechnung durchführen kann. Auf Grund dieser Daten kann man dann entscheiden was gemacht wird. Der Kann auch sagen was es für Zuschüsse für welche Sanierungsmaßnahmen gibt. Es ist auch zu bedenken das evtl. zuerst andere Sanierungsmaßnamen vorgezogen werden, wie zb. Gebäudeisolierung. Macht Ihr zu erst die Heizung neu, und dann in ein paar Jahren die Dämmung, wäre dann die Heizungsanlage wieder zu groß. Man kann durchaus mit einigen kleineren Optimierungsmaßnahmen an der Heizungsanlage schon ordentlich was einsparen. So zb. einen hydraulischen Abgleich durchführen(wenn nicht schon geschehen), Optimierung der Heizungsregelung, Hocheffizienzpumpen einbauen.