Neue Freundin leidet durch Kind mit Ex Partnerin?

3 Antworten

Wenn ich du wäre, würde ich dafür sorgen, dass das Jugendamt und auch ein Familienrichter von den Um -und Zuständen erfährt. Auf keinen Fall würde ich mein Kind solchen manipulierenden Verhältnissen aussetzen lassen. Ich würde der Ex auch mit einer Anzeige drohen wegen Rufschädigung.

Kinder sind kleine Persönlichkeiten, die in Verhältnissen wie den von dir beschriebenen hilflos untergehen. Das auffällige Verhalten deines Sohnes spricht Bände. Und da solltest du nicht weglaufen, sondern handeln.

Was sagt denn der Kindergarten dazu, die Erzieher müssen das doch auch mitbekommen.

Deine neue Freundin muss als erwachsener Mensch lernen, damit umzugehen. Das Kind sucht nur ein Ventil, das hat nichts mit ihr oder auch dir persönlich zu tun. Seine Seele wird vergiftet und ist krank.

Wende dich wie gesagt an alle verfügbaren Ämter und hole dir UND deinem Kind Hilfe. Es im Stich zu lassen wäre verantwortungslos, so deutlich muss ich es sagen.

Du bzw. ihr könnt ja weiter wegziehen, um für EUCH etwas Ruhe reinzubekommen. Aber aus dem Leben des Kindes wegziehen richtet Schaden an, was auf lange Sicht gesehen offensichtlich nicht so auf deinem Schirm ist.

Das Kind SCHREIT nach Hilfe, SO musst du es (als Vater) verstehen.

Ja, so eine Situation ist extrem belastend, für alle.

Du musst für dich und deine Zukunft mit der neuen Partnerin entscheiden, "Wie lange kann ich das noch leisten oder aushalten".

Eventuell ist es eine Option, auf das Umgangsrecht zu verzichten, es nicht wahrnehmen und nicht einfordern, spricht zu brichst die Beziehung zu deiner Ex und eurem Kind ab.

Nun ja. Eine genaue Antwort zu geben ist schwierig, weil wir jetzt ja nur deine Schilderung der Dinge kennen. Deine Ex zum Beispiel würde sicherlich anderes erzählen.

Mir fällt auf, dass du deine Ex für ziemlich viele Dinge verantwortlich machst.

Du bist ausgezogen, als dein Kind 2 Jahre alt war - das heißt, du hattest zwei Jahre lang Zeit, eine Bindung aufzubauen, aber daran, dass es jetzt schief läuft, soll nur die Ex schuld sein?

Genauso wie dass es angeblich ihre Schuld ist, dass dein 3,5-jähriger sich so benimmt, wie er sich eben benimmt.

Schrei-/Heulanfälle sind in dem Alter absolut nicht ungewöhnlich (nennt sich Autonomiephase) und dass er haut und beißt, liegt vermutlich daran, dass er seine Gefühle noch nicht anders äußern kann. Du sagst ja selbst, dass er wenig spricht. Also muss Wut oder Ärger eben anders kommuniziert werden.

Mag auch sein, dass er schon gelernt hat, dass er nur genug Theater machen muss, um zu kriegen, was er will.

Tipp fürs erste: Wenn du "nein" sagen willst, überleg dir vorher, wie wichtig dir das "nein" ist. Falls du zu dem Ergebnis kommst, dass es dir eigentlich völlig egal ist, ob er jetzt noch ein Stück Schokolade isst oder nicht, dann sag ruhig "ja". Aber wenn es dir wichtig ist, dass etwas bestimmtes nicht gemacht wird, dann sag "nein" und bleib dabei. Setze bei Ausrastern einen Punkt. Also nicht darüber diskutieren und auch nicht drohen ("Wenn du jetzt nicht aufhörst, dann..."), sondern einfach sagen "Nein. Machen wir nicht. Ich verstehe, dass du deswegen jetzt wütend bist, aber es bleibt beim Nein." Das kann natürlich dazu führen, dass du (oder ihr) den Wutausbruch dann begleiten müsst. Kommt vor, aber ist normal. Ein Kind kann seine Gefühle noch nicht so regulieren wie ein Erwachsener, das muss es erst lernen.

Generell wäre mein Rat, sich an eine Erziehungsberatung zu wenden. Ihr seid wirklich nicht die erste Patchwork-Familie mit diesem Problem. Übrigens glaube ich kaum, dass sich das Verhältnis von deinem Sohn zu deiner Freundin verbessert, so lange sie ihn spüren lässt, dass sie ihn ablehnt.

Ist die Entwicklungsstörung denn schon diagnostiziert? Bekommt der Junge dafür spezielle Förderung? Falls nein, solltet ihr euch schnellstmöglich darum kümmern.

Ich kann auch nicht ganz dein Problem mit den Umgangstagen nachvollziehen - ihr habt doch jedes zweite Wochenende ganz für euch.

Insgesamt - ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, ich kenne ja nur deinen Text hier und vielleicht ist die Situation auch ganz anders, aber das ist eben mein Eindruck - habe ich das Gefühl, dass du dich bequem aus der Affäre ziehen willst mit "mein Kind mag mich eh nicht; wenn ich nur noch Unterhalt zahle, bin ich den ganzen Stress los und kann unbelastet in mein neues Leben starten mit der Neuen".

Ja, das ist absolut nachvollziehbar. Aber was ist mit deinem Kind? Das wächst dann in dem Wissen auf, dass sein Vater ihn verlassen hat.

Du solltest anfangen, um die Beziehung zu deinem Kind zu kämpfen und nicht kampflos aufgeben. Dein Kind braucht dich.