Nachteile der Mehrheitswahl?

5 Antworten

Lang Nichtrepräsentation von Strömungen, wodurch der Wählerwille immer mehr vom Willen des Parlaments abweicht. New Labour und die Tories haben so eine Mainstreampolitik durchgezogen, als Labour Wähler konnte man aber labour mangels realistischer Alternative nur frustriert weiterwählen. . Solange man durch das Wahlsystem die Mehrheit hat, ist der Willen und auch die Frustration der Bevölkerung nicht relevant. Bis dann irgendwann der Erdrutsch kommt, was nicht gerade zur Stabilität des Systems beiträgt - auch wenn manche Systeme wie das britische System durch die Tradition sehr stabil sind. Die Folgen in UK sind auch eben relativ radikalisierte Liberale und die Nationalisten der UKIP. Will man das wirklich?

Die Mehrheitswahl führt in der Regel zu einem System mit zwei großen Parteien. Das bedeutet weniger politische Alternativen und eine Vielzahl von Stimmen , die im Parlament nicht repräsentiert werden. Mehrheiten zu finden ist dort auch nicht so einfach , da es innerhalb der Fraktionen dann sehr unterschiedliche Strömungen gibt, welche die Fraktionsdisziplin erschweren.

Alles Stimmen, die nicht für die Mehrheitspartei (bzw. Kandidat) abgegeben wurden, zählen überhaupt nicht.

Das es selten die Mehrheit ist, die wikrlich bestimmt, ...?

oder verschiedene Minderheiten eine Mehrheit bilden (wie aktuell die Wünsche nach einer "großen Koalition"