Nachmittag die Zeit geht nicht rum?
Ich habe am 1.08 mit meinem Anerkennungsjahr als Erzieherin angefangen.
Nun der Vormittag die 4 1/2 Stunden bis zur Mittagspause gehen sehr schnell rum. Doch ab 13 Uhr sind kaum noch Kinder da und somit vergehen die restlichen 3 1/2 Stunden so gut wie gar nicht. Ich versuche mich viel einzubringen da ich aber neu bin kenne ich noch nicht alle Aufgaben z.b. Beim aufräumen wo etwas hinkommt frage ich ob jemand Hilfe braucht sagen immer alle nein. Die letzten 1 1/2 Stunden sind meist nur noch 2 Kinder da und ich weiß gar nicht was ich machen soll da ich noch keine wirklichen Aufgaben habe. Und frage ja schon immer nach..
wie kann denn dann schneller die Zeit vergehen? Es ist echt anstrengend sich so überflüssig vor zu kommen
3 Antworten
Du kannst ja ein Buch vorlesen, und am nächsten Tag weiter Lesen. Außerdem kannst du ein Projekt anfangen, wo ihr z.B ein Vogelhaus oder eine Rakete baut
Beobachten! Das ist meines Wissens auch ein Teil der Aufgaben der Erzieher! Du kannst ganz viel beobachten, stelle dir selbst Aufgaben: Was wird wohin geräumt, welche Rituale haben Erzieher mit Kindern, wie spielt welches Kind, kann man aus dem Verhalten eines Kindes etwas ablesen (Entwicklungsverzögerung, Förderbedarf, Vorliebe, Müdigkeit, Gewohnheit etc.), was zeigt das Spielverhalten des Kindes über seine Erfahrungen mit anderen Kindern (Vertrauen, Vorsicht, Ängstlichkeit, Selbstsicherheit usw.), was könnte man demnächst mal machen, um diese beiden Kinder zu fördern, was könnten sie evtl. brauchen usw.
Überlege dir zu Hause Aspekte, die du beobachten kannst, Fragen, die du klären willst und dann beobachte. Wie gehen die Erzieher mit diesen wenigen Kindern um, was manchen sie anders als am Morgen, warum wohl, wie beschäftigen sie sich, wenn die Kinder alleine spielen, was bereiten sie schon vor?
Du kannst aber auch die Kollegen fragen, was du am Nachmittag gegen Schluss mal machen kannst, wenn bisher für dich wenig zu tun ist. Frage, ob es etwas gibt, das du schon mal lernen könntest, ob es etwas gibt, das du vorbereiten kannst, ob Routineaufgaben anstehen, die du in der Leerlaufzeit erledigen kannst (evtl. Putzen in anderen Räumen, also Reste von Bastelschipseln auf dem Boden zusammenfegen oder so?). Das kannst du doch mal in der Teepause fragen oder morgens vor der Arbeit.
Du kannst dir aber auch ein Projekt machen: Suche dir eines der Kinder aus, die immer länger bleiben und führe eine fortlaufende Beobachtung über das Kind. Schreibe zu Hause alles auf, was dir davon noch in Erinnerung ist und überlege, ob du mit der Zeit einen Schwerpunkt bei der Beobachtung setzen könntest (Sprachentwicklung, motorische Entwicklung, Begabung, Fördermöglichkeiten, Interaktion mit anderen Kindern, Vorlieben, Abneigungen usw.).
Vielleicht Vorbereitungen für den nächsten Tag.