Nachbarin (unten) schlägt in der Nacht gegen Heizungsrohre, was tun?
Guten Tag zusammen,
wir leben in einem großen Wohnungskomplex (1. Stock), in dem viele WGs einquartiert sind. Auch wir sind eine.
Unter uns wohnt wohl eine Frau, welche sich so gut wie nie blicken lässt, allerdings des öfteren hörbar macht.
Unter Tage agieren wir ganz normal (Wäscheständer aufstellen, Kochen, Laufen, Fenster aufmachen u. schließen, etc.). Und diese alltäglichen Dinge machen wir in keiner sonderbar lauten Geräuschkulisse.
Wenn wir z.B. am Abend hin und wieder fünf Minuten auf dem Balkon stehen und reden (meist nie über 22:00), reißt Sie unter uns ihre Tür auf und schreit durch die ganze Nachbarschaft, wir sollen endlich ruhig sein.
Ebenso klopft Sie gefühlt jeden zweiten, dritten Tag mit einem Gegenstand extrem stark gegen die Decke, wenn uns vllt. mal der Wäscheständer o.ä. zusammenklappt.
Die Kirsche auf der Torte war heute Nacht (4:30), als wir alle aus dem Schlaf gerissen wurden, weil die besagte Person an sämtlichen Heizungen geschlagen hat und im Treppenhaus wohl auch gerufen hat (, obwohl wir ALLE im Tiefschlaf waren).
Wir wohnen nun schon seit einem halben Jahr hier und immer wieder müssen wir das Geschrei auf dem Balkon oder das penetrante Klopfen ertragen.
Ein Gespräch ist definitiv nicht möglich, ich möchte aber auch noch nicht die Polizei einschalten, geschweige denn die große Wohnungsgesellschaft.
Hat jemand einen Tipp, wie man dem ein Ende setzen kann? Ich dachte eventuell an einen sachlichen Brief, der über die allg. Mietrechte aufklärt und die Bitte, das zu unterlassen.
Danke für eure Ratschläge!
4 Antworten
Unter meiner Studi-Bude hatte ich 2 "Schwestern" wohnen, davon war mindestens eine Alkoholikerin. Eines nachts meinte ich, einen Schuss zu hören. Dachte, dass ich träume, aber am nächsten Tag war ein ca. 1 cm großes Loch in der drahtarmierten Wohnungstür ...
Es wäre also nicht außergewöhnlich, wenn Eure Mitbewohnerin tatsächlich neben der Spur tickt. Auf jeden Fall solltet Ihr die "Ereignisse" sauber mit Datum und Uhrzeit und Zeugen aufschreiben. Das hilft später, falls es zum Streit käme.
Kontaktaufnahme mit dem Vermieter ist sicherlich richtig. Wenn Ihr in der Anlage einen guten Verwalter habt, dann solltet Ihr auch den informieren und um Abhilfe bitten. Am wichtigsten erscheint mir jedoch, erst einmal die Meinung der anderen MItbewohner abzufragen. Einigkeit macht stark! Ihr solltet Euch mit dem Thema beeilen, denn in vielen Wohnanlagen ist im Frühjahr traditionell die jährliche Eigentümerversammlung. Mit etwas Glück könnten die Eigentümer/Vermieter dort schon dieses mal Beschlüsse fassen, um die Hausruhe wieder herzustellen.
Wenn gar nichts hilft: Angemessene Mitkürzung androhen und notfalls tatsächlich die Miete kürzen.
Viel Erfolg!
Da kannst du nichts machen - außer sie zu ignorieren und hoffen, dass sie bald auszieht.
Erst mal im Guten mit freundlichem Brief. Dann Einschalten des Vermieters, danach Drohen mit Polizei (Ruhestörung), dann Rechtschutzversicherung und Anwalt, evtl, Mietminderung.
Vielleicht ist ja in einem Bezirkskrankenhaus in der geschlossenen Abteilung noch ein Platz frei.
Vermieter kontaktieren, das ist die beste Lösung auch wenn du das nur ungern möchtest.