Nachbar (mit Demenz?) klopft regelmäßig an Wohnungstür - Was tun?
Ich wohne seit rund 5 Jahren in einer Dachgeschosswohnung.
Seit kurzer Zeit klopft mein Nachbar (älterer Herr) aus dem Erdgeschoss regelmäßig an meine Wohnungstür. Anfangs habe ich geöffnet und mit ihm geredet. Er meinte, er hätte mal oben gewohnt und suche seine Frau. Diese kennt allerdings keiner im Haus und keiner hat sie jemals gesehen. Daher die Vermutung, dass es sich um Anfänge einer Demenz handeln könnte.
Das Klopfen häuft sich und ich bekomme langsam Angstzustände und habe keine Ahnung, wie man mit solchen Situationen umgeht. Ich kenne leider auch keine Angehörigen des Nachbarn.
Was ist in solch einem Fall zu tun?
Hat er Angehörige? Kommt ein Pflegedienst?
Ist mir nicht bekannt...
5 Antworten
Vielleicht Mal einen Arzt, Psychiatrie, fragen. Ansonsten ihn höflich mitteilen das seine Frau da nicht (mehr) wohnt
Habe schon öfter gesagt, dass ich die Frau nicht gesehen habe und auch keiner hier ist. Erster Vorschlag ist sonst evtl. die Lösung, danke!
Tatsächlich handelt es sich um eine Form der Belästigung.
Eine der Schwierigkeiten ist der Nachweis.
Du kannst die Polizei rufen wenn er das nächste Mal an deiner Tür klopft, ein Nachbar belästige dich du weißt dir nicht zu helfen.
Bis die da sind verwickelst du ihn in ein Gespräch.
Kein Problem habe ich auch schon gemacht, die Fälle von Demenz werden eher nicht weniger.
Im Wiederholungsfall bleibt es nicht ohne Konsequenzen.
Die kann das Ordnungsamt mitbringen und darüber Weiteres veranlassen.
Die werden aber alle nicht sehr viel Freude damit haben und mitnehmen werden sie ihn auch nicht.
Naja freuen werden die sich sicher nicht. Aber welcher Job macht schon immer Spaß ;)
Ich mein, die sind ja alle nicht dafür zuständig. Ich kenn den Herrn ja nicht, aber ich stell ihn mir als netten älteren Herrn vor, der eben ein bisschen verwirrt ist. Wenn da mit vollem Brimborium aufgefahren wird, ist er sicher noch verwirrter, die Beamten haben Schreibarbeit und sowieso besseres zu tun und an der Situation ändert sich nichts. Ich hab eh drauf hingewiesen, dass es da sicher eine Pflegehotline gibt.
Du kannst dich an den sozialpsychiatrischen Dienst wenden. Die begutachten die Situation vor Ort, finden heraus, ob es Angehörige gibt und veranlassen bei Bedarf die Unterbringung in einer Einrichtung.
Kannst ja mal nachsehen, wer im Sozialdezernat deiner Stadt für Pflege zuständig ist, dort gibts dann meist auch eine Hotline, da kannst du fragen was in so einem Fall geschieht, wird ja öfter vorkommen.
dort gibts dann meist auch eine Hotline,
Die Pflegehotline unternimmt dann genau was?
Da musst du bei der Pflegehotline anrufen für nähere Informationen. Aber glaub mir, ich hab in dem Bereich mal gearbeitet.
Dann wirst du uns ja die Fakten, was du in einem solchen Fall getan hast, mitteilen können.
Aber glaub mir, ich hab in dem Bereich mal gearbeitet.
Bei der Hotline der Krankenkasse?
Da ist dann doch wohl die Frage über welche Krankenkasse verfügt?
Bei der Hotline des Bundesministeriums für Frauen, Familie, Gesundheit, usw?
Die Hotline des Ministeriums kann mir einen konkreten Ansprechpartner vor Ort nennen?
Mit Durchwahl?
Beweise?
Vielleicht einen Zettel von aussen an die Türe in etwa:
"<Name> wohnt hier nicht mehr sondern ...."
"<Name> wohnt jetzt im Erdgeschoss"
"<Name> ist gerade bei der Tochter/Sohn"
Was soll die Polizei da machen?