Mutter Krank, Fernbeziehung?
Hallo freunde,
ich wollt mir mal andere meinungen/sichtweisen anhören zu meinem "Problem".
Kurz zu mir, ich bin 20, mache eine ausbildung, wohne bei meiner mutter mit meiner schwester die 18 ist und ich führe eine fernbeziehung.
Meine Mutter ist vor einem Jahr an krebs erkrankt und ist durch zig chemos gegangen. Heute ist der krebs weg und sie ist auf dem weg der besserung. Sie kann sich langsam bewegen und leichten Haushalt machen(wovor wir sie immer abraten, aber darauf hört sie nicht.).
Es ist ja klar, das meine Mutter auf unsere Hilfe angewiesen ist und ich helfe so gut ich kann. Ich fahre sie immer ins krankenhaus, auch in meiner arbeitszeit. Ich mache hauptsächlich den Einkauf und sonstige kleinigkeiten. Jedoch streiten wir uns manchmal wenn es darüber geht, dass ich zu meiner freundin fahren will (2:30h entfernt mit dem Bus).
Heute zum Beispiel. Ich fahre nächste Woche für 2 TAGE! nach münchen. (Von Frei - Sonn., sonn bin ich wieder zu hause) Dazu musste ich sie schon überreden. Dann wollte ich nochmal für 2 tage, vom 24-26 zu meiner freundin fahren, um weihnachten mit ihr zu verbringen, weil wir es bei uns zu hause eh nicht feiern.
Dann gings los. Ich wurde wortwörtlich beleidigt und runtergeredet. Ich würde wohl ihre geduld ausnutzen und ich hätte keine Ahnung was es bedeutet, eine Familie zu sein. Ich vernachlässige unsere Familie und halt mich lieber bei "Fremden" auf. (Wir sind seit 9Mon. Zusammen und kennen uns seit mehr als einem Jahr)
Ich verstehe ja, dass sie auf meine Hilfe angewiesen ist, aber diese 2 tage kriegt sie doch wohl ohne mich hin? Meine 18 Jährige schwester ist ja auch noch da.
Und ins Krankenhaus muss ich sie nurnoch jeden zweiten Montag fahren.
Jetzt wollte ich Fragen, bin ich hier der "wirt"? Verstehe ich etwas nicht, mache ich was falsch?
2 Antworten
kommt mir persönlich so vor, als wäre das eine überreaktion gewesen von deiner mutter. manchmal bekommt man medikamente die sowas auslösen, das man sich nicht mehr richtig beruhigen kann und auf einmal an den einfachsten dingen total aufreibt. bei beta-blockern als beispiel.
deine mutter braucht sicher "hilfe" aber deine schwester kann ja durchaus auch mal 2 tage die aushilfe für dich sein.
das du den wert der "familie" zu schätzen weist, und in allen anderen lebenslagen und situationen immer für deine mutter da bist und gewesen bist, zeugt ja nur davon das sie sich scheinbar in dieser einen sache geirrt hat.
zumal der wert für die familie, auch irgendwo beim respekt für andere anfängt und spätestens damit aufhört das man berücksichtigt als mutter - wenn die kinder langsam ihre eigene familie gründen. und als großmutter kann deine mutter schließlich auch von "ihrer" familie profitieren, also soll sie sich mal unterm strich nicht so aufregen - und sich vor allem weiter schonen und erholen (...)
- ... und dir die freiheit lassen die du brauchst
Du machst nichts falsch.
Du bist doch meistens für deine Mutter da. Aber du hast auch eine Freundin (deine zukünftige Familie). Sie braucht dich auch.
Ich finde du solltest einfach offen mit deiner mutter sprechen und ihr sagen wie du dich fühlst.
Wenn sie es aber nicht einsieht dann ist es so leider.
Aber du hast auch ein Leben und du bist nicht verpflichtet dich nur für andere zu opfern.