Musikalische Parameter: Wie findet man die Harmonik heraus?

2 Antworten

Anhand der Vorzeichen (die sich durchaus ändern können in einem Stück) und anhand der Akkorde. Hast du keine Vorzeichen, kann es sich um C-Dur oder a-Moll handeln (zumindest in normalen tonalen Stücken, von denen ich jetzt mal ausgehe).

Dann schaust du dir die Akkorde an, endet das Stück bspw. auf einem C-Dur, kannst du dir relativ. sicher sein, dass es mit der Tonika abschließt und somit das Stück auch in C Dur steht. Endet es mit a-Moll kann man grundlegend annehmen, dass das stück eben in letzterem steht, sonst würde es in C Dur mit der Tonikaparallele enden und das wäre sehr ungewöhnlich. Du kannst erstmal schauen, was so für Akkorde in dem Stück vorkommen und auch ggf. auf die Melodieführung einzelner Stimmen achten. Fängt bspw eine Stimme auch auf a an und führt immer wieder dahin zurück und die anderen Stimmen geben Akkorde wie a-Moll, e-Moll, D-Dur usw. dann kann man doch von aMoll ausgehen.

Das ist jz nur allgemein und lässt sich relativ gut auf neue Stücke anwenden, aber in anspruchsvollen Stücken der Klassik, Romantik etc. gibt es da tausend ausnahmen und da hast du auch net einfach wie in einem Rocksong immer nur Tonika, Subdominante, Dominante. Dennoch ist dieses Grundmuster weit verbreitet und wenn man in der Lage ist Funktionen zu erkennen, dann wird einem das helfen, bspw auf eine Tonika schließen zu können, die dann eben die Tonart des Stückes verrät. Auch hier gibt es ausnahmen aber die würden den rahmen sprengen.

Grundlegend, schau nach den Vorzeichen, und dann schaust du dir an, welche Akkorde so vorkommen und wie das Stück endet. In vielen Fällen genügt das. Mit etwas Übung und regelmäßigen Analysen wird dir das immer einfacher fallen.

Dur - Moll Wechsel kannst du auf ähnlichem Wege erkennen. Bei komplizierten Wechseln müsste dies mithilfe von Modulationen geschehen. Bspw. wie Beethoven im 3. Satz der 7. Sinfonie von D-Dur nach F-Dur wechselt. Sowas kann über Zwischendominanten usw. geschehen. Bei einem einfachen Wechsel von, um bei dem Beispiel zu bleiben, C Dur nach aMoll kann dies auch anders geschehen. Das kommt aber immer auf's stück an. Bsp. chromatisch kann man einfach modulieren. Im Rondo in C Dur von Beethoven spielt die Rechte Hand eine chromatische Tonleiter hinauf und wieder hinunter und landet dann von As-Dur wieder in C-Dur (ist jz eine keine direkte form der chromatischen Modulation aber egal...)

Also auch hier, entweder Vorzeichen und ansonsten weißt du ja schon, wenn die Vorzeichen gleich bleiben, dass es sich nur um die Tonika Parallele (entweder Tp oder eben tP je nach stück) handeln kann. Schau dir die Akkorde und die Melodieführung an, dann kannst du gut darauf schließen ! :)

dein Stück steht in einer Tonart. Aus Vorzeichen & Grundton kannst du erkennen, welche Tonart es ist, und ob Dur oder Moll:

1 Kreuz: G-Dur (wenn Grundton G) oder e-moll (wenn Grundton E), etc.

Bei Akkorden erkennst du es am Grundton und daran, ob unten eine kleine Terz ist (moll) oder eine grosse Terz (Dur).

Wenn du innerhalb einer Tonleiter auf jeden Ton den Dreiklang setzt, ohne die Vorzeichen zu ändern, kommt manchmal dur, manchmal moll raus.

z.B. C-dur - kein Vorzeichen:

C: C-E-G - Dur (unten grosse Terz)

D: D-F-A: moll (weil es f und nicht fis ist, unten kleine Terz)

E: E-G-H: moll (weil es g und nicht gis ist, unten kleine Terz)

etc.