Musik Hausarbeit Paganini?

2 Antworten

Für den Anfang: Ein Lied ist ein Lied, eine Caprice ist eine Caprice, eine Etüde ist eine Etüde und ein Konzert ist ein Konzert.

Nun ja, ich empfehle einfach mal Videos und Partituren der Stücke zu Hilfe zu nehmen. Paganini und Liszt sind ja für ihre Virtuosität weltbekannt. Und solche Stücke wie die Mazeppa-Etüde, die Ungarischen Rhapsodien und die Paganini-Caprice No. 24 sind weltweit als schwierige Stücke bekannt. Man sieht besonders bei Paganini's Capricen für Violine viele schwierige Griffe. Stellen, an welchen schnell verschoben, viele pizzicatos gespielt als auch gestopft werden muss. Oder Stellen an denen Akkorde gespielt werden müssen, die nur als Arpeggio umgesetzt werden können, oder Oktaven.

Ich werd mir mal die Stücke anschauen und vielleicht kann ich dich auf einige Stellen aufmerksam machen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich komponiere in der Freizeit und ist jetzt mein Nebenjob
NoIdeaWhy  18.06.2019, 18:47

Okay, nehmen wir uns mal als erstes Paganini Caprice 1 vor. Hier sind Noten: https://www.youtube.com/watch?v=tUKPPRN-Y00

Und hier eine Performance: https://www.youtube.com/watch?v=4xlDGHJQMzw

Man kann klar sehen, dass die Finger die 4 Saiten der Violine voll ausnutzen und die schnelle Wechsel machen müssen. Währenddessen muss der Solist aufpassen, dass er den Bogen jederzeit auf der entsprechenden Seite, die er greift, zu liegen hat. Dazwischen Akkorde aus drei Tönen, welcher ein schnelles Arpeggio erfordern.

Diese gigantischen Akkorde für Violinen werden eigentlich immer als eine Note dargestellt, sind aber nur durch das Verschieben des Bogens bei einem zumeist Abstrich zu erreichen.

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Arlecchino  18.06.2019, 18:51

Was bedeutet „gestopft“ bei der Geige?

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NoIdeaWhy  18.06.2019, 18:58
@Arlecchino

Pizzicato rechte Hand soweit ich das von Freunden weiß, das pizzicato wird in die Bogenbewegung praktisch reingestopft bzw. durch eine Bogenbewegung unterstützt, siehe Paganini Caprice 24 Variation 9

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NoIdeaWhy  18.06.2019, 19:00
@Arlecchino

linke Hand, tschuldigung, hab spiegelverkehrt gedacht, ein pizz direkt auf dem Griffbrett.

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NoIdeaWhy  18.06.2019, 18:56

Für Liszts Konzertetüde Nr. 3 (Un Sospiro) gibt es ein schönes Video von Paul Barton, auf dem man klar sehen kann, wo die Schwierigkeit größtenteils liegt: https://www.youtube.com/watch?v=po_a1SmZKLs

Franz Liszt notiert eine dritte Notenzeile, da der Abstand zwischen den tiefsten Tönen der Begleitung und den höchsten der Melodie so hoch ist. Zum Teil beträgt er 5 Oktaven. Liszt ist sich also bewusst, dass ich die mittleren Noten nur erreichen kann, sofern ich beide Hände zur Hilfe nehme. Die mittlere Notenzeile ist mehr oder weniger von den Innenseiten beider Hände zu spielen. Außerdem befinden sich einige Noten der mittleren Notenzeile oberhalb der oberen Notenzeile, was zu einem Überkreuzen der Hände führt. Das sieht man im Video exzellent.

Ist also die rechte Hand mit der Begleitung in der mittleren Notenzeile beschäftigt, muss der Pianist mit der linken Hand herübergreifen und die Melodie mit dieser fortführen, bis sie wieder für die Begleitung gebraucht wird. Naja und dann währe da noch die Cadenza.

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