Wo meldet man sich zur MPU an?

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Hallo Shida,

du solltest bitte ein paar Infos mehr geben. Warum musst du zur MPU?

Alkohol oder Drogen?

Abstinenznachweise sind in keinem Fall "Pflicht", es hat sich aber gezeigt, dass es zumindest bei einer Drogen-MPU sinnvoll ist, wenn man welche hat.

Bei einer Alk.-MPU kommt es ganz auf die Hintergründe und deine Trinkvorgeschichte an. Desweiteren ob es sich noch um eine Gefährdung oder schon um Missbrauch handelte.

Man kann darum auch nicht sagen, dass eine MPU bei einer BAK von z.B. 2‰ generell noch mit "kontrolliertem Trinken" bestanden werden kann, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Wenn du erstmal "kostenlose" Unterstützung haben möchtest, wende dich an eines der MPU-Foren die im Netz existieren. Das Verkehrsportal ist eine gute Adresse; du kannst aber auch mal auf meine Profilseite schauen, da steht ein Link für ein Forum, in dem du dich ebenfalls einlesen und weitere Fragen stellen kannst.

Gruß Nancy

Die TÜV-Stellen machen kostenlose Veranstaltungen. Einzelberatungen kosten dort ungefähr 100 €. Die Beratungen machen aber auch Verkehrspsychologen gegen Gebühr. Das meiste kann man aus dem Internet holen, auch bei den Webseiten der Verkehrspsycholgen. Die Frage nach der Notwendigkeit der Abstinenz ist wichtig (auf jeden Fall 1Jahr bei über 1,6 Promille), da man rechtzeitig damit anfangen sollte um keine Zeit zu verlieren. Der erfüllte Abstinenznachweis ist meistens Vorraussetzung für ein positives Gutachten.

nancycotten  17.02.2016, 01:30

Abstinenz ist wichtig (auf jeden Fall 1Jahr bei über 1,6 Promille)

Boah, wo hast du bloß diese Falschaussage her?

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kubamax  17.02.2016, 09:37
@nancycotten

Ich weiss es sehr gut. Vielleicht hab ich das Jahr Abstinenz geträumt und du hast recht. Man muss davon ausgehen, dass Psychologen den Probanten immer als Lügner betrachten, da etwa 30% der "Delinquenten" innerhalb von 5 Jahren ein zweites Mal bei der MPU antreten. Für die Glaubwürdigkeit, den Alk im Griff zu haben, hilft da nur der handfeste Abstinenznachweis, weil der nicht lügt. Ich habe noch ein Jahr hartes Körpertraining draufgesetzt, damit der Mediziner keinen Zweifel hat, dass ich vor der Alk-Fahrt "sauber" war. Ein Sportler kann kein Alkoholiker sein. Der Körper lügt eben nicht. Mich haben meine körperliche Verfassung und die Abstinenznachweise gerettet, da ich kein guter Quassler bin. Die Psychologin hat mich regelrecht bösartig zerlegt, weil ich beim Gespräch unsicher wurde. Die Medizinerin jedoch war begeistert.

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Abuterfas  18.02.2016, 04:29

MPU und Abstinenznachweise sind keine Pflicht, sondern freiwillig. Soweit so gut. NUR: Um den Neuerwerb beantragen zu können, setzt die Führerscheinstelle ein positives Gutachten voraus bei einer "Voltzahl" von 1,6. Um dieses zu bekommen, muss man den Psychologen überzeugen und die setzen da mit fast 100% iger Sicherheit eine Abstinenzkontrolle von mindestens 6 Monaten (wahrscheinlicher 1 Jahr) voraus. Ergo ist das Geschriebene nicht abwägig.

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nancycotten  18.02.2016, 08:32
@Abuterfas

Jungs, ich glaube euch ja das ihr diese Erfahrungen gemacht habt und in einigen Fällen ist es unbestritten so, dass auch bereits bei 1,6‰ eine AB notwendig ist. Jedoch kann dies keinesfalls verallgemeinert werden. Das kommt IMMER auf die Trinkvorgeschichte und die Trinkhintergründe an. Wichtig ist eine gute Aufarbeitung der eigenen Geschichte und v.a. die Verhaltensänderung und Stabilisierung. Wenn dieses passt, kann die MPU durchaus mit "KT" bestanden werden. Wir haben einige User im Forum die ihre MPU selbst mit 2,3 oder 2,4‰ bestanden haben und nicht abstinent leben, deswegen bitte ich Euch, Eure Erfahrungen nicht als "einzige Möglichkeit" darzulegen, denn es stimmt einfach nicht.

Überlegt bitte mal selber, eine MPU ist in den meisten BL erst ab 1,6‰ vorgeschrieben, da dürfte es nur noch Abstinenzler geben und keinen mehr der mit risikoarmem Alk.trinken in die MPU geht, das enspricht bei weitem nicht den Tatsachen. Ich habe während meiner nunmehr 8-jährigen Erfahrung mehrere hundert Leute durch die (pos.) MPU begleitet und nur sehr wenige davon haben ihre MPU mit AB gemacht. Kein Gutachter setzt eine AB voraus, sofern es die Umstände nicht begründen, denn sie haben sich nach den Beurteilungskriterien zu richten und entscheiden nicht rein nach "Gutdünken", denn sie müssen ihre Entscheidung auch begründen, verantworten und notfalls rechtfertigen. Gruß Nancy

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