Mit Turnschuhen reiten gefährlich?

9 Antworten

Da ist es wie mit dem Duschvorhang: der kann schimmeln, muss aber nicht.

Was ich damit sagen will: klar kann man das machen, ist aber nicht so gut. Gründe wie durch rutschen und die Knöchel werden nicht gestützt wurden schon genannt. Außerdem finde ich (kann auch Einbildung sein) dass man mit ordentlichem Schuhwerk auch viel besser Hilfen geben kann. Der Grund ist folgender: wenn man Turnschuhe trägt sollte man diese so locker schnüren, dass man, sollte man sich verhaken, den Schuh verliert. Damit rutscht man dann aber leicht aus den Schuhen und verpatzt die Hilfen.

Also Fazit: etliche tun es, man kann es auch machen, sollte es aber aus Sicherheitsgründen nicht. Mit gescheiten Schuhen und Socken ist es auch im Sommer nicht zu heiß. Und wenn doch, dann ist es überhaupt zum reiten zu heiß!

Es ist schon möglich, allerdings empfinde ich es als sehr unangenehm, da der Turnschuh unter dem Knöchel aufhört, somit ist dieser nicht gestützt. Außerdem besteht die Gefahr, dass man mit dem Fuß durch den Steigbügel rutscht, da die Sohle zu glatt ist. Wenn man keine Reitstiefel anziehen möchte, reichen auch etwas festere Berg-/Wander- oder Trekkingschuhe, die haben einen leichten Absatz und verhindern das Durchrutschen.

Es gibt aber Leute die schon immer mit Turnschuhe gereitet haben, ohne Probleme.

0
@HerrBohne1234

Ich hab auch geschrieben es KANN vorkommen. Grundsätzlich ist es jedem selbst überlassen ob man ohne Schuhe, mit Sandalen, Turnschuhen oder Stiefeln etc reitet. Jeder muss selbst rausfinden was einem am besten gefällt.

Aber wie schon geschrieben, ich persönlich finde es nicht angenehm, da ich finde, dass man nicht genügend Halt hat, deswegen reite ich am liebsten in Bergschuhen.

0
@HerrBohne1234

Geritten. Herr Bohne, man kann lange viel gefährliche Sachen rund uns Pferd machen.

Aber als Anfänger sollte man doch seines Halses zuliebe auf die Leute hören, die man um Rat gefragt hat.

Auf mein Pferd kommt keiner in Turnschuhen, soviel ist sicher. Ich kenne keinen guten Reiter, der so doof ist, sich in Tsch aufs Pferd zu setzen und ich halte von so leichtsinnigen Leuten extrem wenig, reiterlich!

3

Naja, wenn man reiten kann, dann kann man das auch in Turnschuhen. (Weil man dann nicht so weit in die Bügel rutscht, dass man durch rutschen könnte und den Bügel um den Schuh verkanten, sodass man nachgeschleift werden könnte, falls es einen vom Pferd haut.)

Die wenigsten Reiter nehmen aber Turnschuhe. Lieber Shuhe, die einen kleinen flachen Absatz haben. Der Absatz blockiert dann den Weg des Fußes nach vorne im Bügel, mit etwas Übung kommt man bald richtig zum Sitzen und die Unfallgefahr ist geringer.

Es gibt günstige Reitschuhe schon für um die 20 € bei Equiva, Lösdau oder Krämer. Stiefel brauchst Du als Anfänger keine, die sind meist teurer. Oder sie taugen nicht richtig was.

Was Du aber unbedingt haben musst ist eine Reitkappe!

Ja, es ist gefährlich. Und ja, es gibt genug Leute, die es ohne Probleme immer schon so machen.

Es gibt auch genug Leute, die sich im Auto nie anschnallen und denen nie was passiert ist. Aber wegen den wenigen, denen was passiert ist, schnall ich mich trotzdem an - damit es mir nicht so geht.

Was willst denn jetzt hören? "Ja, reit ruhig weiter mit Turnschuhen?" Na wenn du das willst! Fakt ist aber: Mit Turnschuhen ist die Gefahr, im Steigbügel hängen zu bleiben, deutlich größer als mit Reitstiefeletten oder -stiefeln. Außerdem umfassen Turnschuhe den Knöchel nicht. Ich kenn ein paar Leute, die es geschafft haben, sich im Steigbügel den Knöchel zu verstauchen, weil sie eben ungeeignete Schuhe anhatten und noch nicht genug Körperspannung, um die fehlende Stütze auszugleichen.

Zu: die reiten schon immer in Turnschuhen und "das muss ja jeder selber wissen":

Nein. Das entscheide ich als Pferdebesitzer für alle anderen Nutzer meines Pferdes mit. Es ist nämlich im Zweifelsfall meine Versicherung, die zahlen muss, wenn einem Reiter was passiert.

Respektive ich selber, da die THH (Tierhalterhaftpflicht) versuchen wird, es so zu drehen, dass der Reiter eine Reitbeteiligung ist und in dem Fall gilt: Reitbeteiligung wird behandelt wie Pferdebesitzer selbst. Und Pferdebesitzer kann keine Schäden gegen sich selbst bzw. sein eigenes Pferd geltend machen.

D.h. ich bin persönlich haftbar oder der Reiter bleibt auf dem Schaden sitzen. Eben WEIL er das hätte besser wissen MÜSSEN!

Joa, soviel zu: muss ja jeder selber wissen. NOPE! Muss der Pferdebesitzer wissen! Und sollte es eindeutig verbieten.