Mit Kindheitspädagogik Studium an einer Grundschule arbeiten?

3 Antworten

Lehrerausbildung ist in Deutschland Ländersache.

Grundsätzlich brauchen zukünftige Lehrkräfte Abitur und Studium an
Hochschulen mit einem Abschluss nach der Prüfungsordnung. Danach kommt eine Ausbildung in Seminaren und Schulen.

Erst nach weiterem erfolgreichen Abschluss ist man Lehrkraft. Die Lehrerausbildungsgänge richten sich noch stark an dem gegliederten Schulsystem aus, mit der Besonderheit, dass die Ausbildung für Lehrer an Grund- und Hauptschulen die eigentlich nicht mehr bestehende Volksschule repräsentiert.

Die Ausbildung umfasst ein Fachstudium (meistens) zweier Unterrichtsfächer
an einer Universität oder Pädagogischen Hochschule, Künstlerischen
Hochschule oder Sporthochschule, in unterschiedlicher Ausprägung und
Gewichtung die jeweilige Fachdidaktik, allgemeine Erziehungswissenschaft
und einige Gebiete der Psychologie (z. B. Entwicklungspsychologie).
Beim Lehramt für Grundschulen gibt es einen hohen Anteil an
Erziehungswissenschaften. Die Fachdidaktik kann in die Fächer integriert
sein, weil sie unter wissenschaftstheoretischen Aspekten Teil der
Disziplin ist. Jedoch haben sich viele universitäre Disziplinen dieser
Auffassung noch nicht geöffnet, so dass Fachdidaktik noch immer
verstanden wird als methodische Lehre vom Schulunterricht. In den
meisten Bundesländern (z. B. Nordrhein-Westfalen und
Mecklenburg-Vorpommern) werden schon während des Studiums Praktika an
Schulen gefordert, zunehmend ein ganzes Praxissemester.

Dies ist inzwischen Konsens in der Kultusministerkonferenz, um die Berufseignung früher als bisher festzustellen. In Mecklenburg-Vorpommern sind dies z. B. ein Sozialpraktikum, ein Orientierungspraktikum (ca. vier Wochen in einem anderen als dem gewählten Schultyp) und ein Hauptpraktikum (vier Wochen im gewählten Schultyp). Das Erste Staatsexamen beendet das universitäre Lehramtsstudium, stellt jedoch noch keinen berufsqualifizierenden Abschluss dar. Das Staatsexamen wird inzwischen in einigen Bundesländern durch den Abschluss Master of Education ersetzt.

Alle Bundesländer müssen die Lehramtsstudiengänge nach dem
Prinzip der Bachelor-/Masterstudiengänge anpassen.. Daran schließt sich
der Vorbereitungsdienst in Lehrerseminar und Schule an, der mit dem
zweiten Staatsexamen abgeschlossen wird. Unter Umständen werden für
bestimmte Zweige des Lehramts Berufspraktiums.

Erst mit erfolgreicher Beendigung des Vorbereitungsdienstes wird die Berufsbefähigung erreicht.Dieser meist noch zweijährige Vorbereitungsdienst, dessen Verkürzung auf 12 bis 18 Monate bevorsteht, soll im Vorfeld der Berufsausübung Gelegenheit geben, in einem Feld von Beratung durch hierzu qualifizierteBerufskollegen einen professionellen Habitus zu entwickeln und ihn
gleichzeitig kritisch zu betrachten. Es soll nicht nur die Einübung in
Berufsroutinen gehen, sondern mehr noch darum zu lernen, diese auf ihre
Zweckmäßigkeit, Vertretbarkeit, Angemessenheit und Berufsrelevanz zu
überprüfen.

Ein bisschen arm, hm?

mikijeju22 
Fragesteller
 15.09.2017, 23:49

In wie fern arm? 

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du kannst das nicht, weil Kindheitspäd-Studium keine didaktisch-methodische  Unterrichts-Qualifikation für den Schulrahmen-Bedarf enthält, sonder primär auf den "ganzheitlichen" Bildungsbegleitungsprozess von Kitas usw., aber dabei allerdinfgs auch für Dispositionen im Leitungs- und Verwaltungsbereichen (incl. kleinere Forschung)  der Kitas und ihrer Träger vorbereitet.

Der Verdienst wird noch unterschiedlich über Jahre hin bleiben, weil Kita-Bereich "privat"-orientiert und zu wenig "öffentlich" bestimmt wird.  Gewerkschaften haben z.B. in den Schulen viel erreicht, BVG war und ist in KitaBereich oft noch untersagt.

Du kannst natürlich nicht als Lehrer arbeiten, aber in der Betreuung oder im Unterricht als unterstützende Fachkraft

Woher ich das weiß:Hobby