Mit Chefin "per du" sein und sie stelle neugierige, private Fragen?

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In welcher Branche, welchem Beruf bist Du denn?

Ich selbst bin Vorgesetzter von Mitarbeitern in einem IT-Unternehmen. Dort ist man per "du" - von der Reinigungskraft bis zum Vorstand / CIO. Private Fragen stelle ich auch, aber nie direkt, sondern stelle offene Fragen und hoffe, dass sich meine Mitarbeiter öffnen. Die Idee hinter diesem Führungsstil ist, dass man damit eine Offenheit schafft, welche ins Team hineinwirkt. Damit Ideen befördert, blockaden im Team löst - was helfen kann, gemeinsam Effektiver zu sein - während alle mehr Spaß haben.

Dabei ist klar, dass ich auch selbst Dinge von mir Teile. Am Ende will ich einfach wissen, wenn es Mitarbeitern schlecht geht und warum. Gerade in Trennung/Scheidung? Todesfall in der Familie? Sowas passiert uns allen. Wenn ich davon nichts weis, sondern den MItarbeiter nur schlechte Arbeit machen sehe, werde ich den Druck auf Qualität und Quantität evt. steigern. Das in einer Situation, wo ich den Druck aber eher rausnehmen sollte, verständnis zeigen möchte und hilfe anbieten würde. Schließlich will ich ja, dass es meinem Mitarbeiter bald wieder gut geht (und ich gute Arbeit sehen kann).