Minecraft Server von Linux Homeserver freigeben?
Ich habe mir letztens einen Homeserver mit Debian 11 eingerichtet und einen Minecraft Server darauf installiert. Der Minecraft Server und alles andere läuft soweit, doch trotz Portfreigabe in der Fritz Box Oberfläche und auch in der Firewall des Servers (ufw) ist er nur aus meinem Netz erreichbar und von nirgendwo sonst (das gleiche gilt für SSH).
Ich habe auch schon eingenständige Portfreigabe und exposed Host ausprobiert, doch beides hat nichts gebracht.
Außerdem erscheint in Minecraft, sobald ich den Server mit einer Domain verbinde, die Meldung "Cannot resolve Hostname". Vielleicht hilft das bei der Lösungssuche.
Danke im Vorraus.
Hast du die Domain auch der Fritz!Box mitgeteilt?
Wie greifst du auf den Server zu?
Wie teil ich dass denn meiner Fritz Box mit?
Über WinSCP. Das funktioniert ja alles im Heimnetzwerk
1 Antwort
"Portfreigabe" und "Portweiterleitung" sind nicht deckungsgleich. Durch den Port frei zu geben läßt du zwar eingehenden Pakete zu - diese werden also nicht mehr von der Firewall blockiert -, aber die haben noch keinen Grund, zu deinem Server weitergeschickt zu werden. Dafür wirst du die eingehenden Pakete auch noch weiterleiten wollen.
"Mit einer Domain verbinden" ist recht nichtssagend. Aber die Fehlermeldung gibt an, dass der Hostname nicht zu einer IP Adresse aufgelöst werden kann. Es bestehen in den authoritativen Nameservern also keine A und/oder AAAA resource records, welche den Hostnamen mit einer IP Adresse verbinden. Das wäre zu korrigieren.
Da es sich aber um zwei voneinander unabhängige Dinge handelt, kannst du erst die Namensauflösung angehen, und wenn damit zur IP Adresse deines Routers aufgelöst wird, als nächsten Schritt die Portweiterleitung angehen.
Eventuell ist das Problem mit der Namensauflösung aber auch lediglich darauf zurückzuführen, dass alte resource records noch in den befragten rekursiven oder forwarding Nameservern gecached sind - jeder resource record kann die Zeit bestimmen, für wie lange er gecached bleiben soll - und so lange werden die letztgenannten Nameserver bei Anfrage nicht die aktualisierten Resource Records anfragen.
Sry für die späte Reaktion.
Alles klar danke sehr das werde ich erstmal ausprobieren.
Der Dialog zur Konfiguration könnte ähnlich aussehen wie dieser:
http://snap.scarydevilmonastery.net/1679006504337977840d.png
Du wirst also angeben können wollen, von welchem Interface die eingehenden Pakete zur spezifiziertem Port und Protokoll weitergesendet werden sollen zum Interface mit angegebener IP Adresse und Zielport. Ansonsten wird Router davon ausgehen, dass eingehende Pakete für ihn selbst bestimmt sind.
Bei einer neuen Domain müsstest du genau das gleiche machen wie bei einer bereits bestehenden Domain - kein Nameserver kann deine Gedanken lesen, darum wirst du denen beibringen müssen, zu welcher IP Adresse welcher Hostname aufgelöst werden soll. Eine neue Domain ändert da nichts dran. Das Wissen darum wird in (autoritativen) Nameservern mittels resource records in sogenannten zone files abgelegt - wie du diese Information da hinein bekommst, hängt von deinem DNS Anbieter ab. Wer seine (autoritativen) Nameserver selbst betreibt, wird da einfach mit einem Texteditor herangehen. Lässt du andere Anbieter für dich auflösen, hast du vermutlich eine Konfigurationssschnittstelle per Webbrowser, oder verwendest einen updater für dynamische zonen.
Ich bin nun direkt auf die ersten Probleme gestoßen.
Erstens: Wo gibt es bei der FritzBox Port Weiterleitung? Ich finde immer nur Port Freigaben aber ansonsten nichts, auch nicht im Web.
Zweitens: Würde sich das Problem mit den Nameservern durch eine neue Domain lösen oder hat das gar nichts direkt mit der zu tun?! Kann auch sein, dass ich gerade nur zu blöd bin das zu verstehen.