Mentale Ausdauer trainieren?

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Ist ein schwieriges Thema. Manche glauben, dass das Lösen von Studien helfen würde. Aber ich denke, es hilft nur bei der Variantenberechnung. Ich würde eher beim Turnier selbst ansetzen:

Ich würde empfehlen, alle ca. 90 Minuten für 10 Minuten „Pause“ zu machen. D.h., wenn der Gegner am Zug ist, etwas herumlaufen. Ohne andere Partien zu analysieren. Falls möglich und erlaubt auch mal an die frische Luft, das macht den Kopf frei. In der Pause zwischen den Runden natürlich nicht Blitzen sondern einen kleinen Spaziergang. Und wenn man’s ganz genau nimmt: In der Mittagspause lieber nicht das Schnitzel mit Pommes sondern etwas leichteres, z.B. ein Brötchen und zwischendurch einen oder zwei Schokoriegel. Bzw. deinen Traubenzucker :)


Mit autogenem Training kann man versuchen, sich auf sein Spiel zu konzentrieren. Ansonsten helfen Kaffee und Tee, sich wachzuhalten!

„Mentale Ausdauer“ ist zwar eine nette Vokabel, die mir jedoch in diesem Zusammenhang völlig unbekannt ist. Entweder du kannst bis zu 10 Stunden am Schachbrett sitzen oder du kannst es nicht. Andere Spieler wie Profis oder Vereinsspieler haben doch auch das gleiche Problem, dass sie 10 Stunden Spiel anstrengen; in der Praxis ist das doch eher selten.

Oder geh' in einen Fußball- oder Handballverein! Da braucht man nur 90 Minuten für ein Spiel – wobei die Ballspieler deutlich weniger Kondition haben, wie man annehmen möchte. Tennis wie es Spassky und Botvinnik spielten, ist auch ganz gut zum geistigen Entspannen … :-)