Menschen- und Gottesbild im Mittelalter

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der Mensch im Mittelalter war bedrängt von Ängsten, vor Krankheit, ewiger Verdammnis, Krieg, Verbannung - die Renaissance (Wiedergeburt) hellte dieses Bild anhand der griechischen Werte der Antike auf. Der Himmel war offen, hell, licht, die Künste und der Glaube richtete sich wieder dem Menschen zu und der Freude am Leben.

Kurz gesagt: die Menschen Im Mittelalter hatten Angst vor einem strafenden Gott. So war der Begriff "Gottesfurcht" wörtlich zu verstehen. Die Gläubigkeit war im Mittelalter von zentraler Bedeutung, der Mensch ein geborener Sünder, der die Strafen des jüngsten Gerichts zu erwarten hat. Dies erklärt auch den Kauf von Ablassbriefen. Man glaubte, "mit guten Werken" zu Lebzeiten himmlische Strafen erlassen zu bekommen. Martin Luther sah dies anders: Nicht "gute Werke" (z.B. Bau einer Kirche) bringen das Seelenheil, sondern ausschließlich der Glaube an Gott kann zu Gottes Barmherzigkeit führen. So wandelte sich auch das Gottesbild von einem strafenden zu einem "lieben", verzeihenden Gott...