Melperon Suchtgefahr?
Hallo, ich befinde mich derzeit in einer psychiatrischen Klinik und werde medikamentös neu eingestellt. Ich kenne mich schon etwas mit Medikamenten aus, vor allem mit meinen. Nun soll das Opipramol ausgeschlichen werden und dann soll ich Melperon zur Nacht bekommen. Meine Mutter, die in der Pflege arbeitet, sagte mir, dass Melperon süchtig macht. Den Arzt konnte ich bis jetzt nicht fragen, und die Schwestern sagen, sie hätten nichts damit zutun.
min Internet konnte ich nichts zu Melperons Suchtgefahr finden. Daher versuche ich hier mein Glück!
ich hoffe ihr könnt mir helfen!
3 Antworten
Frag deine Ärzte. Wichtig ist, dass dir mit dem Medikament geholfen werden kann. Wenn es dir besser geht, kannst du mit Hilfe deines Arztes immer noch das Medikament "ausschleichen"
Opipramol ist ein trizyklisches Antidepressivum welches primär gegen Angststörungen, psychosomatische Beschwerden und ferner auch zur Beruhigung eingesetzt wird.
Melperon ist ein klassisches Neuroleptikum. Eingesetzt wird es vor allem zur Beruhigung, als Schlafmittel und bei innerer Anspannung. Es wirkt im Vergleich zu Opipramol stärker beruhigend aber deutlich weniger angstlösend.
Neuroleptika (inkl. Melperon) machen nicht abhängig und es findet auch keine Toleranzentwicklung statt.
Ich verstehe nicht, warum sich Menschen vor der Abhängigkeit von Medikamenten, die sie aufgrund ihrer Diagnosen/ Symptome dringend benötigen, fürchten.
Das ist einfach das kleinste Problem, das man in dem Moment hat oder haben könnte.
Auch Melperon würde beim Absetzen ausgeschlichen werden, wie dein jetziges Medikament auch. Damit werden die Entzugserscheinungen gering gehalten.
Ist also kein Problem oder Argument.
Du hast vollkommen Recht man sollte sich nicht soviel Gedanken über eine Abhängigkeit machen. Es gibt halt Situationen da ist man nun mal auf ein Medikament angewiesen, bzw.man ist froh das es einem hilft für die jeweilige Situation, wofür es dann hilfreich ist.