Meinung zu meiner Einleitung über Woyzeck von Georg Büchner?


16.01.2021, 17:04

Das Dramenfragment „Woyzeck“, geschrieben, jedoch nicht zu Ende verfasst, von Georg Büchner, stammt aus der Zeit des Vormärz und ist im Jahr 1836 entstanden. Die erste Uraufführung fand jedoch im Jahr 1913 statt. Sein Werk besteht insgesamt aus 27 Szenen, deren Reihenfolge bis heute noch unklar ist, da Georg Büchner noch vor seiner Fertigstellung des Dramas verstorben ist. Insgesamt geht es in dem Drama um den Prozess der Entsozialisierung und der Isolation des Protagonisten Franz Woyzeck, ausgelöst durch Missbrauch, Demütigungen und Unverständnis seines sozialen Umfeldes. Thema des Dramenfragments sind die sozialen Missstände des Vormärz, am Beispiel eines verwirrten Soldaten, Franz Woyzeck, der unter starken Halluzinationen und Wahnvorstellungen leidet und aufgrund einiger Erlebnisse zum Mörder wird.


17.01.2021, 13:56

Neue Version meiner Einleitung:

Das 1836 entstandene und somit aus der Zeit des Vormärz stammende Dramenfragment „Woyzeck“ des deutschen Schriftstellers Georg Büchner thematisiert den Prozess der Entsozialisierung und der Isolation des Protagonisten Franz Woyzeck, ausgelöst durch Missbrauch, Demütigungen und Unverständnis seines sozialen Umfeldes. Am Beispiel eines geistig verwirrten Soldaten, Franz Woyzeck, der unter starken Halluzinationen und Wahnvorstellungen leidet und im Verlaufe des Dramas zum Mörder der Mutter des gemeinsamen Kindes wird, erkennen wir die Problematik des sozialen Determinismus. In der vorliegenden Szene „Wirtshaus“ wird zum Einen seine begründete Eifersucht thematisiert, zum Anderen spielen soziale Not und Auswege in Richtung Alkohol, Scheinfröhlichkeit und eines nihilistischen Spiels mit dem, was allgemein als Kultur verbunden wird, eine Rolle. Diese Komplexität stellt im Kern das Thema der Szene dar.

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auf jeden Fall würde ich diesen allgemeinen Blick auf das Drama deutlich kürzen:

“Das Dramenfragment „Woyzeck“, geschrieben, jedoch nicht zu Ende verfasst, von Georg Büchner, stammt aus der Zeit des Vormärz und ist im Jahr 1836 entstanden. Insgesamt geht es in dem Drama um den Prozess der Entsozialisierung und der Isolation des Protagonisten Franz Woyzeck, ausgelöst durch Missbrauch, Demütigungen und Unverständnis seines sozialen Umfeldes. Damit verbunden ist implizit Kritik an den sozialen Missständen in der Zeit des Vormärz, gezeigt am Beispiel eines geistig verwirrten Soldaten, Franz Woyzeck, der unter starken Halluzinationen und Wahnvorstellungen leidet, Was schließlich im Verlaufe des Dramas zu Ermordung der Mutter des gemeinsamen Kindes führt.“

ansonsten ist es auch wichtig, diese allgemeine Einleitung gegebenenfalls mit Blick auf die zu analysierende Szene noch anzupassen.

Zu Austauschbar! Die Einleitung sollte bereits einen Bezug zur vorliegenden Szene, die analysiert werden soll, herstellen.

cookiepookie06 
Fragesteller
 16.01.2021, 17:08

Und wie könnte ich es besser machen?

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cTruce  16.01.2021, 17:12
@cookiepookie06

In der Klausur die Einleitung auf die vorliegende Szene beziehen. Wo sie im Drama einzuordnen ist, was zuvor und danach passiert, welche Funktion es im Werk hat. Du könntest beispielsweise auch mehr auf die Biographie Büchners oder dem gesellschaftlichen und politischen Hintergrund eingehen.

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cookiepookie06 
Fragesteller
 16.01.2021, 17:13
@cTruce

Meine Lehrerin meinte, dass wir das nicht machen sollen, da das Dramenfragment verschiedene Reihenfolgen haben kann und wir nicht wissen, welche Szene vorher oder nachher ist.

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cTruce  16.01.2021, 17:15
@cookiepookie06

Dann auf die zeittypische Spannung oder eben Büchners Biographie eingehen. Die Einleitung ist einfach zu austauschbar.

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