Mein Vater hat unheilbaren Krebs

18 Antworten

Ich kann verstehen, dass du unsicher bist wie du dich verhalten sollst. Du musst einfach für deinen Vater da sein, denn er hat bestimmt große Angst, auch wenn er das vielleicht nicht zeigt. Ich würde nicht dauernd auf dem Thema rumreiten, sondern sein Leben möglichst "normal" gestalten und ihm ein wunderschönes letztes Jahr machen. Damit kannst du ihm auchunausgesprochen sagen ,dass du ihn liebst und für ihn dasein willst und auch für ihn da bist. Rede auch mit deiner Mutter darüber und vertraue deine Probleme damit einer Person an,die dir nahesteht.

Eine solche Botschaft ist für jeden ein harter Einschnitt ins Leben. Damit umzugehen, ist auf keinen Fall leicht. Weder für die Betroffenen noch für die Angehörigen, so wie Du einer bist.

Das Beste wird sein, wenn Du Dich an eine psychologische Betreuung wendest, die es in vielen Tumorzentren und auch in Krankenhäusern gibt. Dort wirst Du als Angehöriger von dafür ausgebildetem Personal aufgefangen und kannst über Deine Ängste, Gefühle und auch Deine Trauer und Wut sprechen.

Es kann sehr befreiend sein, jemandem zu vertrauen und jemanden zu haben, der einem zuhört. Und dann weißt Du auch, dass Du nicht alleine bist und Dir immer jemand zur Seite steht, wenn Du ihn brauchst.

Ich wünsche euch viel Kraft und einen guten Zusammenhalt.

Was viele nicht wissen ist, dass auch Familienangehörigen von an Krebs erkrankten psychologische Hilfen angeboten werden. Kontaktadressen weiß der Arzt oder eine Beratungsstelle für Krebserkrankungen. Auch bei den Selbsthilfe-Organisationen bekommt man entsprechende Kontakte oder aber man wendet sich an die Deutsche Krebshilfe oder den Krebsinformationsdienst. Scheu Dich nicht Deine Frage dort zu stellen. Man wird Dir sicherlich besser bei Deinen Ängsten helfen können als wir hier in diesem Forum.

Vielen Dank für die unterstützung, ich bin bereits in Psychotherpeutischer Behandlung aber ich wollte auch die Meinung und Erfahrungen von betroffenen hören. Wenn mein Vater die Chemo und Strahlentherapie abbricht bleiben ihm noch 2-3 Monate, er hat einen sehr aggresiven Hautkrebs den nur 3% der Hautkrebserkrankten bekommen, er hat Metastasen im Hirn und in der Lunge gebildet. Und das einzige Mittel was ihm einigermaßen hilft kostet 2.800€ in der Woche und wird nicht von der Kasse gezahlt! Mein Vater hat jeglichen Lebenswillen verloren und ist nur noch depressiv, sitzt auf dem Sofa und starrt ins leere.

Mit Chemotherapie hat er ca. noch ein Jahr ..........dann setze Dich dafür ein, das er keine unnötigen Behandlungen mehr ertragen muß, denn

jede Chemotherapie ist selber hochgradig kanzerogen bzw. karzinogen (krebserregend, krebserzeugend)

und bedenke :( Es leben mehr Menschen vom Krebs, als daran sterben