Mein Pferd zurück lassen?

5 Antworten

Was wir meinen, ist total egal.

Wenn Du es dort nicht aushältst, wirst Du krank, wirst Du krank geht das Tier unter Garantie sonst was.

Es ist nicht Dein Pferd! Der Eigentümer kann innerhalb der gesetzlichen Vorgaben mit dem Pferd machen was er will!

Gerade durch die Coronazeit haben nicht wenige Betriebe, keine Rücklagen bilden können und müssen sparen! So wird ein noch fähiges Altpferd länger beschäftigt im Schuleinsatz. Durchaus kann ein ein angemessenes Pferd auch bis recht kurz vorm Lebensende genutzt werden, wenn tierschutzrechtlich nichts entgegen spricht.

Wir geben einen Teil unserer Rücker an Mitarbeiter oder befreundete Unternehmen weiter, die Altpferde vor dem Planwagen einsetzen.

Ergänzung: Auch als Selbstversorger kostet alles noch reines Geld, auch das Alttier auf der Weide. Ein reiner Selbstkostenpreis von unter 100 Euro je Pferd lässt sich nur durch Raubbau an Strukturen erreichen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Deine, und erst recht unsere Meinung ist völlig irrelevant. Ich kann mir eigentlich nicht mal eine Meinung bilden, weil ich weder das Pferd noch den Reitbetrieb kenne.

Tatsache ist aber nun mal, dass wir ein Pferd aufgeben müssen, wenn wir es uns nicht leisten können. Eine weitere Tatsache ist, dass viele Pferdebesitzer die Nase gestrichen voll haben von Reitbeteiligung, wenn diese nach einiger Zeit „aufopfernder Pflege“ meinen, Ansprüche auf das Pferd geltend machen zu können.

Das Alter des Pferdes allein ist kein Maßstab, wie oft es eingesetzt werden sollte. Im Gegenteil: grade ein älteres Pferd sollte regelmäßig bewegt werden. Und wenn du es dir nicht mehr leisten kannst, dies alleine zu übernehmen, wirst du dich mit weiteren Kunden arrangieren müssen. Wenn dich das derart verdrießlich macht, dass du keine Freude mehr daran hast und dich überdies bei den Verantwortlichen unbeliebt machst, bleibt dir nichts übrig als zu gehen.

Ich für meinen Teil würde mich wahrscheinlich bei der Besitzerin für meine anfänglichen Unmutsäußerungen entschuldigen, dann künftig meinen Platz „als einen von vielen“ Reitschülern einnehmen und die neuen Anfänger unterstützen, damit sie leichter lernen und um so schneller ein angenehmer Passagier für meinen Liebling werden.

Nicht dein Pferd.

Sei froh, dass du das Pferd kennen lernen durftest, verabschiede dich vernünftig von dem Pferd und lerne andere Pferde kennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Fakt ist nun mal dass es nicht sein Pferd ist. Ergo ist es auch nicht deine Entscheidung was mit dem Pferd gemacht oder nicht gemacht wird. Auch wenn man es ggf manchmal nicht nachvollziehen kann hast du dich als RB den Entscheidungen des Besitzers unterzuordnen.

Da ich allerdings bezweifele dass du dort noch wirklich glücklich wirst, sehe ich, so blöd es für dich in dem Moment vielleicht auch ist, nur eine Möglichkeit und die bedeutet die RB zu kündigen.

Auch wenn es anfangs vielleicht nur ein schwacher Trost ist: glaub mir, es gibt so viele tolle Pferde auf der Welt und so viele nette, dankbare Besitzer die sich über eine verantwortungsvolle RB freuen. Ich bin mir sicher, dass du ein neues Pferd finden wirst und dann im Nachhinein erleichtert über den Wechsel sein wirst. Abschiede gehören nun mal zum Leben dazu.

Dran ändern kannst du nichts. Ist immerhin nicht dein Pferd.

Wenn man sich nicht wohl fühlt sollte man auch nicht irgendwo auf Zwang bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung