Mein Arbeits"Kollege" wählt die Afd und Sympathisiert sich auch mit dieser, soll ich dem beim Chef verpfeifen?

10 Antworten

Warum verpfeifen?

Verpfeifen würde bedeuten, dass er etwas Verbotenes macht, was er aber mit der Wahl der AfD definitiv nicht tut. Das System der Demokratie beruht auf unterschiedlichen Meinungen, egal ob man diese verstehen kann oder nicht, man muss sie nicht teilen, aber akzeptieren.

Und Leute wegen ihrer politischen Gesinnung zu entlassen ist schlichtweg diskriminierend, wodurch man sich auf die gleiche Ebene begibt, auf der sich die AfD bewegt! Immer erst nachdenken, dann handeln...

Wenn es dich nervt, wird dein Chef es auch merken.

Konkret: Wenn dein Kollege bestimmte Mitarbeiter oder Kunden mobbt, beleidigt oder schlecht behandelt, dann wäre das ein Kündigungsgrund.

Wenn die Präferenz deines Kollegen aber gar keine Auswirkungen am Arbeitsplatz hat, dann ist es auch kein Kündigungsgrund.

Wie verhält sich ein AFD-Sympathisant? Verteilt er Broschüren und möchte Leute überreden wie Sektenmitglieder?

Einer Partei zu symphatisieren ist weder Illegal noch Strafbar, dein Chef wird da nix tun.

Er kann doch wählen wen er will? Übrigens darf die Parteipräferenz auch kein Kündigungs- oder Einstellungsgrund sein. Sollte dies der Fall sein, würde dein Arbeitgeber in Teufelsküche kommen. Wenn du jemanden überzeugen möchtest, dann mit Argumenten und nicht mit Denunziationen.