Maya-Codizes?
Kennt sich jemand mit der Buchkunst der Maya`s aus? Mir geht es jetzt nicht um ihre Schrift, sondern um die handwerkliche Herstellung der Codices. Die Maya hatten schon Papier, das sogenannte "Amatl". Es wurde geglättet und mit einer feinen Kalkschicht behandelt. Es wurde nicht mit Fäden gebunden, wie spätantike, oder mittelalterliche Bücher bei uns, sondern, mit gelenkigen "Häutchen" verleimt, die als Gelenke/Faltscharniere dienten. Praktisch wie ein Faltkalender. Sie wurden mit Holzdeckeln geschützt und manchmal mit Leder bezogen. Weiss jemand welches Material die Maya für diese "Häutchen" verwendeten und wie es verleimt wurde und wie haltbar das ganze war?
1 Antwort
Da kannst du nur an die Slub in Dresden Mal eine Email schreiben. An sich wurden die ursprünglichen Häutchen ja schon vor Jahrhunderten ersetzt. Ich mag bezweiflen, dass man heutzutage noch nachträglich das Material der originalen heraushinden kann
Wie gesagt, wenn sich jemand in Deutschland damit auskennt, dann die von der Slub Dresden. Da liegt ja schließlich einer der Maya codexe und nicht gerade wenig davon. Bei dem Exemplar wurden die Scharniere zwar schon vor Jahrhunderten ersetzt, aber vielleicht wissen die ja trotzdem etwas darüber. Und ansonsten ist das die einfachste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme nach Mexiko, wo ja auch so ein Kodex ausliegt und erforscht wird
Das könnte leider ganz leicht sein! Ich weiss auch nicht, ob sich jemand damit befasst. Es würde mich eben interessieren, was die Maya`s damals sozusagen als "Tesafilm" verwendet haben. Vielleicht ein besonders beweglicher Pflanzenbast. Vielleicht auch Streifen aus den Schwimmblasen von Fischen. Leider wurden die allermeisten der Bücher vernichtet und was übrig blieb ist sehr wenig. Vielleicht gibt es bei den Nachkommen der Maya noch Informationen darüber?